Pressefach Triflex

Beständige Beschichtung stoppt Austritt von Gärsäften
Fahrsilo mit Triflex Flüssigkunststoff zügig saniert

Senden, 24. Mai 2016. Um den Bestand des Baukörpers dauerhaft zu sichern und den Austritt von Silagesäften zuverlässig zu verhindern, sollte das Fahrsilo eines Landwirtschaftsbetriebs in Senden zügig saniert werden. Haarrisse an den Außenwänden zeigten sich bereits kurz nach der Erbauung. Im Sinne des Umwelt- und Gewässerschutzes war eine hoch beständige, dynamisch rissüberbrückende Abdichtung gefragt, die schnell aufgebracht werden kann. Gemeinsam haben der Verarbeiter, die Josef Pälmke GmbH & Co. KG aus Sendenhorst, der Bauherr Franz-Josef Lintel-Höping sowie Flüssigkunststoff-Hersteller Triflex eine Lösung entwickelt, um diese Anforderungen zu erfüllen. Zum Einsatz kam Triflex ProDetail: Das vliesarmierte Abdichtungssystem auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) ist auf die Beständigkeit gegen Jauche, Gülle und Silage (JGS) geprüft, härtet rasch aus und nimmt Bewegungen des Baukörpers flexibel auf.

Familie Lintel-Höping bewirtschaftet den Pachtbetrieb in Senden seit mehreren Generationen. Die Futterlagerung für die Schweine- und Bullenmast erfolgt in Fahrsilos, die sich auf dem insgesamt 180 ha großen Hof befinden. „Die Silagesickersäfte fangen wir in einem Behälter auf. Sie enthalten wichtige Nährstoffe, und wir nutzen sie als Wirtschaftsdünger“, sagt Franz-Josef Lintel-Höping.

Vertikale Rissbildungen, undichte Arbeitsfugen

Nach § 62 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) müssen JGS-Anlagen so beschaffen sein, dass diese wassergefährdenden Stoffe nicht in die Umwelt bzw. ins Grundwasser gelangen. Um das sicherzustellen, ist eine chemisch und mechanisch beständige Abdichtung erforderlich. In dem Fahrsilo des Sendener Betriebes waren bereits verschiedene Beschichtungen aufgebracht worden, um ein kontrolliertes Ablaufen der Silagesäfte zu erreichen. Vertikale Rissbildungen an den Betonwänden und nicht ausreichend abgedichtete Arbeitsfugen gaben jedoch Hinweise darauf, dass die aggressiven Medien in die Konstruktion des Fahrsilos eingedrungen waren. Dieses sollte deshalb zügig saniert werden.

Baukörper erhalten, Umwelt schützen

Gefordert war eine Abdichtungslösung, die zum einen den Bestand des Fahrsilos dauerhaft sichert und zum anderen den Austritt der Gärsäfte in die Umwelt zuverlässig verhindert. Erhöhte technische Anforderungen ergaben sich im Bereich der vertikalen Arbeitsfugen sowie der Haarrisse in den Fahrsilowänden. Diese sollten so abgedichtet werden, dass sie Bewegungen aus der Konstruktion sicher aufnehmen. Das Ziel der Sanierung war es, mit einer zusätzlichen Flächenbeschichtung einen erweiterten Schutz des Baukörpers zu schaffen. Nach dem Anlegen einer Triflex-Musterfläche durch den Verarbeiter hat Franz-Josef Lintel-Höping sich für das Material des Flüssigkunststoff-Herstellers entschieden.

Sichere Fugenlösung

Fugenabdichtungen gehören zu den Stärken der langjährig bewährten Triflex-Systemlösungen. Das zeigte sich auch bei der Instandsetzung des Sendener Fahrsilos. Das Detail-Abdichtungssystem Triflex ProDetail ist chemisch hoch widerstandsfähig und schnell reaktiv. Es kann problemlos auch auf senkrechten Flächen aufgebracht werden und haftet auf nahezu allen Untergründen. JGS-geprüft, ist das PMMA-basierte Abdichtungsharz dauerhaft beständig gegen aggressive Silagesäfte. In Kombination mit dem Triflex Spezialvlies SK bildet es eine technisch durchdachte Lösung, die aufgrund ihrer Vliesarmierung eine hohe Reißdehnung gewährt.

Rissüberbrückendes Spezialvlies

Das Fahrsilo war während der Sanierungsarbeiten nicht befüllt und der Hofbetrieb somit nicht beeinträchtigt. Um die Anlage rasch wieder nutzbar zu machen, erwies sich die kurze Reaktionszeit des Flüssigkunststoffes als wesentlicher Vorteil. Innerhalb von nur fünf Tagen waren die Arbeiten beendet und das Fahrsilo zur Silierung des Futtermittels freigegeben.

Nach dem Anschleifen der 330 m2 großen Wandfläche sowie der Fugenbereiche haben die Fachverarbeiter der Josef Pälmke GmbH & Co. KG beides mit dem lösemittelfreien Triflex Cryl Primer 276 grundiert. Die vertikalen Fugen sowie die Rissbildungen wurden anschließend mit Triflex Spezialvlies SK versehen. Das selbstklebende Polyesterfaservlies kann schnell und sicher appliziert werden und eignet sich aufgrund seiner rissüberbrückenden Eigenschaften besonders für den Einsatz in sensiblen Bereichen mit Rissbildungen und Materialübergängen. Für die Flächen- und Detailabdichtung kam Triflex ProDetail zum Einsatz: Das flüssig verarbeitete Harz passt sich dem Untergrund wie eine zweite Haut an. Es entsteht eine naht- und fugenlose Fläche, die hygienisch ist und chemischen sowie mechanischen Einflüssen sicher trotzt. Um den Schutz des Baukörpers zu optimieren, haben die Sanierungsspezialisten die gesamte Fläche zum Abschluss mit Triflex Cryl Finish 205 versiegelt.

Hygienisch sauber, keine Rückstände

Das Fahrsilo sei nach der Sanierung „wie ein Kunststoffeimer mit einer elastischen Beschichtung, die sehr robust ist gegen mechanische Einflüsse“, sagt Landwirt Franz-Josef Lintel-Höping. „Es bleibt nichts mehr an den Wänden haften, alles ist hygienisch sauber und Rückstände lassen sich mit einem Besen ganz leicht entfernen. Regenwasser perlt förmlich von der beschichteten Fläche ab.“ Das Sendener Fahrsilo ist dank Triflex dauerhaft gegen das Austreten der aggressiven Silagesickersäfte geschützt und gewährleistet nachhaltige Sicherheit für die Umwelt.

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