Pressefach META-Regalbau
Mehr Sicherheit durch Originalteile
Austausch besser als Reparatur
Arnsberg, 22. März 2016. Im Fachforum „Regalreparatur“, das am zweiten Messetag auf der LogiMAT 2016 in Stuttgart stattfand, wurde das Thema ‚Regale: Besser ausgetauscht als repariert? – Wie Unternehmen am besten mit beschädigten Regalen umgehen‘ sehr kontrovers diskutiert. Für META saß zusammen mit vier weiteren Experten Carsten Rump, Leiter Regalinspektion META-Regalbau, im Podium. Rump plädierte vehement dafür, dass im Schadenfall beschädigte Komponenten durch Originalteile ausgetauscht werden: „Ein Austausch der beschädigten Komponenten ist immer einer Reparatur vorzuziehen. Nicht aus Umsatzgründen, sondern ganz im Sinne der Betriebssicherheit, Systemstatik und rechtlichen Verantwortung des Betreibers. Die Verwendung von Originalteilen vermeidet Risiken der Regalreparatur und sichert die handelnden Personen ab.“
Die vermeintlichen statischen ‚Berechnungen‘ der systemfremden Reparaturmaßnahmen seien in der Regel „aufgrund ihrer Individualität nicht reproduzierbar. So ist beispielsweise zu hinterfragen, ob ein sogenannter ‚Stützen-Druck-Versuch‘ hinreichend ist, um die Eigenschaften einer verbauten, systemfremden Komponente zu beurteilen. Eine generelle Aussage über die statischen Eigenschaften von systemfremden Bauteilen ist somit quasi nicht möglich.“
Einen weiteren wichtigen Punkt stellt die Instandsetzung von Teilen unter Last dar. „Wir können nicht nachvollziehen, wie Änderungen an geschädigten Regalen zum Teil unter Volllast vorgenommen werden. Hier besteht Gefahr für Leib und Leben“ ergänzt Carsten Rump.
Im Schadens- bzw. Reparaturfall stellt sich für den Anlagenbetreiber die Frage, wie in diesem speziellen Fall vorgegangen werden sollte. Die Verantwortung im Hinblick auf die Betriebssicherheit liegt bei dem Betreiber, der mindestens jährlich eine sach- und fachlich korrekte Regalinspektion durchführen sowie unterjährig Sichtkontrollen initiieren muss.
Entscheidet sich der Betreiber im Nachgang für eine Reparatur, obliegt die Bewertung der Eigenschaft und Statik des reparierten Bauteils in der Verantwortung der Firma, die diese Reparatur durchgeführt hat. Ein Einfluss auf die Statik des Gesamtsystems, welcher aus den geänderten Bauteilen resultiert, kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Dabei gibt die DGUV-Regel 108/007 (ehemals BGR234) klar vor, dass Regale bei Änderungsarbeiten bereits vor Arbeitsbeginn zu entlasten sind und Umbauten nur im unbeladenen Zustand vorgenommen werden dürfen.
Auch Prof. Dr.-Ing. Dieter Ungermann, Technische Universität Dortmund – Lehrstuhl Stahlbau an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen, unterstreicht in der Empfehlung des Verbandes für Lagertechnik und Betriebseinrichtung e.V. diese Ansicht: „Wesentlich ist, dass das Tragwerk nach der Reparatur wieder die ursprünglich festgelegte Trag- und Gebrauchssicherheit aufweist. Dies ist stets gegeben, wenn das beschädigte Bauteil durch ein Originalbauteil ausgetauscht wird und während des Austausches eine Entlastung des betroffenen Regalbereiches durchgeführt wird.“
Der Arnsberger Lagerspezialist META-Regalbau bietet seinen Kunden Regalinspektionen durch eigene verbandsgeprüfte Regalinspekteure an, die speziell auf die verschiedenen META-Regalsysteme geschult sind. Ebenfalls können feste Wartungsverträge abgeschlossen werden. Somit ist sichergestellt, dass META auf die Einhaltung der zeitlichen Fristen achtet und der Anlagenbetreiber seiner Verpflichtung der regelmäßigen Regalprüfung nachkommt.
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