Pressefach Triflex

Hoher Anspruch, starke Leistung
Abdichtungen und Beschichtungen aus Flüssigkunststoff sichern den Ertrag von Produktionsbetrieben in der Agrarwirtschaft

Minden, 15. Januar 2016. In landwirtschaftlichen Betrieben muss die Bausubstanz mehrere Herausforderungen bewältigen: Silagesickersäfte im Bereich von Fahrsilos oder Güllebehältern, Milchsäure und Reinigungsmittel in Viehständen sowie die mechanische Belastung auf befahrbaren Flächen beanspruchen die Oberflächen. Damit diese den verschiedenen Einflüssen dauerhaft standhalten und Hygienestandards sowie Vorgaben des Umweltschutzes eingehalten werden, sind hochwertige Abdichtungs- und Beschichtungssysteme erforderlich. Flüssigkunststoffe auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) haben sich hier als Lösung bewährt. Die Nachhaltigkeit der Spezialharze gewährleistet langfristig dichte Flächen. Im Sanierungsfall lassen sich Teilbereiche innerhalb eines Tages und bei laufendem Betrieb instandsetzen. So werden Arbeitsabläufe nicht unterbrochen und der durchgängige Ertrag ist sichergestellt.

Die technischen Anforderungen an Produktionsstätten im Agrarbereich werden zunehmend komplexer. Gleichzeitig sollen die Abläufe wirtschaftlich und hygienisch einwandfrei bleiben. Das setzt hochwertige sowie beständige Bauteile voraus. Doch oftmals entstehen durch die tägliche Nutzung schon nach wenigen Monaten Oberflächenschäden: Wenn Beläge aggressiven chemischen Substanzen und der Beanspruchung durch Tiere oder fahrende Geräte ausgesetzt sind, bilden sich bei handelsüblichen Systemen schnell Risse. Silage kann sich festsetzen, Flüssigkeit durch undichte Stellen eindringen und die Konstruktion beeinträchtigen. Dies wirkt sich negativ auf den Betriebsablauf aus, im schlimmsten Fall kommt es zu Ertragsausfällen und Verunreinigungen des Trinkwassers.

Nachhaltig und schnell

Damit bei einem Neubau erst gar keine Schäden entstehen bzw. im Sanierungsfall so schnell wie möglich wieder ein funktionstüchtiger Belag hergestellt ist, bietet sich der Einsatz von leistungsstarken Flüssigkunststoffen an. Harze auf PMMA-Basis zeichnen sich gegenüber starren Epoxidharzen durch ihre zähelastischen Eigenschaften aus. Dadurch geben Abdichtung oder Beschichtung den Belastungen nach. So entstehen keine Risse, durch die chemische Medien, Silage oder Futtersäfte eindringen und die Bausubstanz weiter beschädigen würden. Diese hohe Beständigkeit führt zu langfristiger Nachhaltigkeit. Sanierungsintervalle und damit verbundene Kosten reduzieren sich auf ein Minimum. Darüber hinaus lassen sich Teilbereiche mit Flüssigkunststoff an einem Tag instandsetzen: Reparaturmörtel mit dem schnell reaktiven Bindemittel PMMA härten innerhalb kürzester Zeit aus. So können Melkrhythmen und Fütterungszeiten eingehalten werden – ein Plus für Mensch und Tier.

Die Verarbeitung der Triflex Systemlösungen erfolgt im Direktvertrieb durch geschulte Fachverarbeitungsunternehmen. Gemeinsam mit Triflex Mitarbeitern sorgen sie für einen hochwertigen Bodenbelag, der den regelmäßigen Einflüssen dauerhaft standhält. In der Planungsphase erstellen sie individuelle Konzepte für die Abdichtung und Beschichtung. Dabei werden die Anforderungen in den verschiedenen Einsatzbereichen der Agrarwirtschaft berücksichtigt.

Silos

Jauche, Gülle und Silagesickersäfte (JGS) sind durch ihre aggressive chemische Zusammensetzung als wassergefährdende Stoffe eingestuft. Silos, Güllebehälter und Fermenter, in denen sie gelagert werden, müssen ohne Ausnahme dicht sein. Nur so ist garantiert, dass sie nicht ins Grundwasser gelangen oder Methan -und Geruchsemissionen entstehen. Gibt es Schwachstellen wie undichte Bodenfugen, durch die Gärsubstrate austreten können, hat dies im schlimmsten Fall die Stilllegung der Anlage durch Behörden zur Folge. Dann entfällt der Gewinn durch Biogasanlagen als zusätzliche Einnahmequelle in landwirtschaftlichen Betrieben. Im Schadensfall besteht daher schneller Handlungsbedarf. Mit Flüssigkunststoffen auf PMMA-Basis, die innerhalb weniger Stunden aushärten, ist eine zügige Sanierung möglich. Dank der kurzen Reaktionszeiten kann die Produktion ohne lange Unterbrechungen fortgesetzt werden. Komplizierte Details wie Übergänge zwischen Wand und Boden sowie Dehn- und Arbeitsfugen dichten flüssige, vliesarmierte Systeme rissüberbrückend und langzeitsicher ab, da sie sich wie eine zweite Haut den Gegebenheiten anpassen. Die anschließende Versiegelung hält selbst dem hohen Lagerungsdruck am Fuß von Silowänden stand. Säurebeständigkeit gewährleistet eine dauerhafte Haltbarkeit. Somit werden langfristig die Umwelt geschont und die Wirtschaftlichkeit des Agrarbetriebs sichergestellt.

Melkstände

Starker Kuhverkehr herrscht an Melkständen – sowohl bei Tandem-, Fischgräten- und Side-by-Side-Anlagen als auch an Melkkarussels. Dadurch sind die Anforderungen an Böden in diesen Bereichen extrem hoch. Langlebige Beständigkeit gegenüber Milchsäure, Exkrementen und scharfen Reinigungsmitteln ist gefragt. Ebenso muss sich der rutschsichere Belag schnell und leicht säubern lassen. Diese Ansprüche erfüllen spezielle Flüssigkunststoff-Systeme. Lösungen für Anschlüsse und Details bilden eine homogene sowie fugenlose Oberfläche. Die Vliesarmierung überbrückt zu erwartende Rissbreiten durch Bauwerksbewegungen. Zusätzlich ermöglichen Flächenabdichtungen oder -beschichtungen einen rutschhemmenden, leicht federnden Untergrund, damit sich die Tiere sicher bewegen können. Eine abschließende Versiegelung erhöht die chemische und mechanische Widerstandsfähigkeit. So gewährleistet das Harz hohen Kuhkomfort sowie eine optimierte Milchmenge.

Futtertische

Futtertische halten der regelmäßigen Beanspruchung durch Tiere, Silage und Geräte wie Teleskoplader, Handkehrmaschinen oder Wagen oftmals nicht stand. Ist der Beton gerissen, sammeln sich an diesen Stellen schnell Parasiten, Keime und Bakterien an. Dies beeinträchtigt die Leistung der Milchkühe sowie die Qualität der Erzeugnisse. Für die nachhaltige Reprofilierung von defekten Flächen eignet sich Reparaturmörtel aus Flüssigkunststoff. Dieser kann auch auf leicht feuchte Untergründe aufgetragen werden. Mit einer speziellen Detailabdichtung, die erfolgreich auf Beständigkeit bei chemischen Medien geprüft ist, bleiben Anschlüsse an aufgehende Bauteile langzeitsicher dicht. Die entsprechende Beschichtung sorgt für glatte und hygienische Oberflächen. Durch die ebenmäßige Beschaffenheit erhöht sich die Nahrungsaufnahme des Milchviehs. Außerdem ist der Belag resistent gegen Säuren und widerstandsfähig gegenüber mechanischen Belastungen. Abschnitt für Abschnitt können Futtertische saniert werden, so dass der Betrieb in den übrigen Bereichen weiterläuft. Auch für automatische Futterschieber oder Reinigungsroboter lassen sich mit dem Material optimale Oberflächen herstellen.

Milchviehställe

Neben Futtertischen muss die gesamte Bausubstanz des Stalls langfristig geschützt werden, damit sich Investitionen in die Agrar-Produktionsanlagen rentieren. Beispielsweise erfordern Technikinseln eine dauerhafte Abdichtung gegen Feuchtigkeit, denn Säuren, Silage und Tierexkremente wirken auch hier auf die Oberfläche ein. In Außenklimaställen kommen Witterungseinflüsse hinzu. PMMA-Harze lassen sich bei Untergrundtemperaturen bis -5 °C und daher auch in den Wintermonaten zuverlässig verarbeiten. Sie härten innerhalb weniger Stunden aus, so dass die Bewirtschaftung nach kurzer Sperrzeit wieder einsetzen kann. Der schub- und scherfeste Aufbau ermöglicht die langfristige Funktionalität aller Systemlagen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Flüssigkunststoff auf PMMA-Basis sorgt nicht nur in Produktionsgebäuden für erhöhten Komfort. Auch auf Fahrwegen und in Lager-, Technik- oder Sozialräumen dichtet das Harz Flächen und Details langlebig ab. Die Böden sind individuell und in vielen verschiedenen Farben ansprechend sowie funktional gestaltbar. Eingestreuter Quarzsand oder Micro Chips setzen optische Akzente und gewährleisten Rutschsicherheit. Zudem lassen sich die Abdichtungen und Beschichtungen leicht pflegen.

Dauerhaft beständig

Durch ihre schnelle Verarbeitbarkeit machen Flüssigkunststoffe eine Sanierung in der Landwirtschaft oft erst möglich. Sie lassen sich auf fast alle gängigen Untergründe zügig und bei laufendem Betrieb aufbringen. Dauerhaft beständig, wartungsarm und komfortabel sichern sie nachhaltig den Ertrag und können diesen sogar steigern.

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Infokasten: Regelgetreue Verarbeitung

Bei dem Einsatz von Flüssigkunststoff in der Agrarwirtschaft gilt es, die Vorgaben zum Abwasser- und Umweltschutz zu beachten. Insbesondere sind die Regeln des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) nach § 62 des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz einzuhalten. Demnach müssen „Anlagen zum Lagern, Abfüllen, Herstellen und Behandeln wassergefährdender Stoffe sowie Anlagen zum Verwenden wassergefährdender Stoffe im Bereich der gewerblichen Wirtschaft […] so beschaffen sein und so errichtet, unterhalten, betrieben und stillgelegt werden, dass eine nachteilige Veränderung der Eigenschaften von Gewässern nicht zu besorgen ist.“ Zu den angeführten Anlagen zählen auch Aufbauten zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silagesickersäften (JGS) sowie weiterer in der Landwirtschaft anfallender Stoffe. Zusätzlich gibt das Gesetz vor, dass die Anlagen gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik beschaffen sein müssen.

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