Mattschwarze Haube für das Marien-Carrée
Geschäftshaus mit Lindab Klick-Dach realisiert
Neubrandenburg, 05.06.2019. Nachdem durch den Abriss eines Hotels am Neubrandenburger Marktplatz eine Bebauungslücke entstand, entschloss sich die Stadt gemeinsam mit den Investoren, dort ein Geschäftshaus mit Nutzungsmix zu errichten. Ebenso wie das Vorgängergebäude hat der Neubau, das Marien-Carrée, eine langgezogene Form, die sich aber in einem entscheidenden Punkt unterscheidet: die Dachkontur, die wieder einen Blick auf die Marienkirche erlaubt. Bei der Gestaltung der Steildach-Konstruktion kamen mattschwarze Stahl-Profile des skandinavischen Herstellers Lindab zum Einsatz. Diese unterstreichen nicht nur die moderne Architektur, sondern ermöglichten aufgrund ihres Klick-Systems und der Materialeigenschaften einen zügigen Projektfortschritt selbst bei winterlichen Temperaturen.
Als Mittelzentrum zwischen Berlin und der Ostseeküste hat die Kreisstadt Neubrandenburg ein Einzugsgebiet von rund 420.000 Menschen. Um diesem kaufkräftigen Publikum ein noch vielfältigeres Einkaufserlebnis zu bieten, wurde am Marktplatz dort, wo vorher das Radisson Blu Hotel war, ein neues Geschäftshaus errichtet. Bauherr des Marien-Carrées ist die Achim Griese Treuhandgesellschaft, der Entwurf stammt vom Hamburger Architekturbüro Kunst + Herbert. Der Komplex aus zwei Gebäudeteilen wird moderne Büroräume einerseits sowie Einzelhandel und Gastronomie andererseits beherbergen. Letzteren stehen allein 100 Meter Schaufensterfront in bester Lage zur Verfügung.
Kontur mit Knick
Von anderen Shoppingtempeln grenzt sich das Marien-Carrée insbesondere durch die Architektur des Daches ab. Der hintere Baukörper wurde als Flachdach konzipiert, der vordere, dem Marktplatz zugewandte Gebäudeteil ist dagegen unterteilt in zwei Satteldächer mit verschiedenen Neigungen. Der durch die verschiedenen Umgebungshöhen erzeugte „Knick“ gibt den Blick auf den Turm der altehrwürdigen Konzertkirche frei. Während das Flachdach mit Bitumenbahnen eingedeckt ist, kamen an den Steildächern auf einer Gesamtfläche von rund 700 m² Stahlprofile des skandinavischen Herstellers Lindab zur Anwendung. Diese wurden in der geforderten Länge zugeschnitten auf die Baustelle geliefert. Gegenüber herkömmlichen Falzdächern aus Zink wird das Lindab Klick-Dach ohne den Einsatz von Spezialwerkzeug mittels einer verdeckten Verschraubung auf eine vollflächige Unterkonstruktion montiert. „Wir hatten bislang kaum Erfahrungen mit den Produkten von Lindab, da wir uns auf Flachdächer konzentrieren“, sagt Thomas Schröder, Geschäftsführer der örtlichen Holger Schröder Dach- und Fassadenbau GmbH, die die Arbeiten ausführte. „Dank der guten Verlegeplanung sowie der schnellen und sicheren Verarbeitung konnten wir, trotz der aufwendigen An- und Abschlüsse, beide Dachflächen in jeweils nur rund eineinhalb Wochen fertigstellen.“
Zügiger Projektfortschritt
Nicht nur, weil sich das Lindab Klick-Dach zügig verlegen lässt, werden Projektkosten eingespart. Auch können die Profile aus Stahl, im Gegensatz zum Baustoff Zink, aufgrund ihrer geringen Ausdehnung bei Temperaturen von unter 10 Grad Celsius verarbeitet werden. „Das war besonders wichtig für das Projekt, da die Dacharbeiten während der Wintermonate ausgeführt werden mussten“, erklärt Bauleiter Norman Mohnke. Neben wirtschaftlichen Gründen überzeugte das Produkt auch mit seinen Materialeigenschaften: „Wir schätzen Stahl für seine Robustheit und Nachhaltigkeit“, fügt der Verarbeiter Thomas Schröder hinzu. Die organische HBP-Topcoat-Beschichtung der Profile macht sie widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen und UV-Strahlung, was letztlich für eine langanhaltende Farbkraft sorgt.
„Edles Ergebnis“
Die Dacharbeiten sind abgeschlossen, nun geht es mit dem Innenausbau weiter. Die Kanten der mattschwarzen Stahlprofile, die für die Passanten sichtbar sind, passen farblich zu den Fensterrahmen. Gemeinsam bilden sie einen effektvollen Kontrast zur hellen Fassadengestaltung. „Das Ergebnis ist sehr edel und steht einer Stehfalz-Zinkeindeckung in nichts nach“, schließt Thomas Schröder. Auch das Resümee von Bauleiter Norman Mohnke fällt positiv aus: „Die Zusammenarbeit mit Lindab hat super geklappt, alles wurde nach unseren Plänen gefertigt und pünktlich angeliefert. Auch das fertige Dach überzeugt.“ Im Sommer sollen schließlich die Läden eröffnen und Besucher wie Bürger Neubrandenburgs werden sich selber ein Bild von ihrem neuen Geschäftshaus im Herzen der Stadt machen können.
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