Erwärmen statt Streuen
Laubengänge, Außentreppen und Co. mit einer Flächenheizung frei von Schnee und Eis halten

Minden, 12.01.2023. Im Außenbereich von Gebäuden gibt es, unabhängig davon, ob es Wohn- oder Gewerbeobjekte sind, zahlreiche Aufenthaltsorte und Gehwege, die während der kalten Jahreshälfte zur Sicherstellung einer gefahrlosen Benutzung eisfrei bleiben müssen. Dazu zählen beispielsweise Treppen und Laubengänge, die oftmals auch als Fluchtweg dienen. Viele Immobilienbetreiber oder Hausbewohner räumen Schnee oder wirken Glätte mit dem Streuen von Auftausalz entgegen. Dies ist jedoch zeitintensiv und bedarf zum Teil eines großen Kraftaufwands. Die Integration von Heizelementen in die Oberfläche stellt eine praktische Alternative dar. Diese erwärmen sich vollautomatisch und gewährleisten so auch bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes ein sicheres Begehen. Zudem arbeiten sie energieeffizient und lassen sich auch bei Bestandsbauten leicht nachrüsten.

Gebäudeeigentümer unterliegen grundsätzlich einer Räum- und Streupflicht. Kommen sie dieser nicht nach, kann dies etwa dann, wenn eine Person stürzt und sich eine Verletzung zuzieht, zivilrechtliche Folgen haben. Auch in der Musterbauordnung (MBO) ist in Teil 1, § 3 „Allgemeine Anforderungen“, Punkt 1, festgelegt:

„Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen, nicht gefährdet werden.“

Für die Benutzung der eines Gebäudes zugehörigen Außenbereiche heißt dies konkret: Unabhängig der Witterung muss ein sicheres Begehen der Flächen jederzeit möglich sein. Folglich sind diese von Schnee zu befreien und eisfrei zu halten. „Was für den eigenen Balkon oder die Terrasse besonders hohen Komfort bedeutet, kann bei Treppen oder Laubengängen, die oftmals die Funktion von Fluchtwegen erfüllen, im Ernstfall Leben retten“, weiß Niklas Boberg, Produktmanager beim Flüssigkunststoff-Experten Triflex. Dieser bietet mit Triflex HeatTec ein System an, das einen Oberflächenschutz mit einer Flächenheizung kombiniert. „Einmal installiert, arbeitet dieses komplett selbstständig. Betreiber brauchen fortan keinen Aufwende mehr erbringen, um Bereiche, für die sie in der Verantwortung stehen, im Winter zu pflegen“, so Niklas Boberg weiter. Darüber hinaus erhöht die Lösung nicht nur die Sicherheit, sondern verhindert etwaige Beschädigungen der Oberflächen, die durch die chemische Belastung bei der Verwendung von Streusalz entstehen können. Mögliche Anwendungsgebiete von Triflex HeatTec sind Balkone, Terrassen, Treppen, Laubengänge sowie Gehwege und -brücken, die auf dem Grundstück einer Immobilie liegen. Auch Hubschrauberlandeplätze, wie sie beispielsweise auf den Dächern von Krankenhäusern vorzufinden sind, lassen sich damit ausstatten.

Kombination aus Oberflächenschutzsystem und Heizelementen

Bei der Heizlösung Triflex HeatTec werden in den Oberflächenschutz, etwa das Balkon Abdichtungssystem Triflex BTS-P, Heizlaminate integriert. Diese werden direkt auf der Grundierung verlegt. Anschließend erfolgt die Applikation der Flüssigabdichtung und -beschichtung, wobei eine optionale Einstreuung in letztere zusätzliche Rutschhemmung gibt. Der gesamte Schichtaufbau beträgt lediglich rund 10 mm. „Verglichen mit Schlaufensystemen, die, je nach Mörteldicke, einen Aufbau von bis zu 30 mm haben, ist das sehr wenig. Somit eignet sich das System auch ideal für die Nachrüstung und kann mitunter sogar auf einem Altsystem installiert werden“, so Niklas Boberg. Des Weiteren ist aufgrund des dünnen Schichtaufbaus kein zusätzliches Erhitzen des Betons erforderlich. Ein weiterer Vorteil gegenüber Schlaufensystemen ist, dass sich die Wärme durch den engmaschigen Heizdraht über die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt, Temperaturspitzen werden folglich vermieden.

Energieeffizientes Konzept

All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Triflex HeatTec eine energieeffiziente Lösung darstellt. Der Strombedarf beträgt 200 W/m². „Auch hier lohnt wieder der Vergleich mit einer als Schlaufensystem ausgelegten Flächenheizung. Ihr Verbrauch liegt bei circa 300 bis 350 W/m², also um bis zu 75 Prozent höher“, sagt Niklas Boberg. Hinzu kommt, dass die Heizelemente von Triflex HeatTec über eine intelligente Sensor- und Regelungstechnik verfügen. So befindet sich in der Abdichtungsfläche ein Eis- und Regensensor sowie dicht unterhalb der Heizebene ein Temperaturregler. Diese sorgen im Zusammenspiel dafür, dass das System nur dann aufwärmt, wenn es wirklich notwendig ist. Das spart zusätzliche Kosten.

Objektindividuelle Auslegung

Beim Einsatz von Triflex HeatTec ist eine auf den Anwendungsort zugeschnittene Planung mit entsprechend abgestimmten Verlegeplan vorzunehmen. Darin können zum einen Detaillösungen berücksichtigt werden, zum Beispiel Gullys oder Bewegungsfugen, für welche die Heizlaminate in Sondergrößen produziert werden können. Zum anderen werden die Kabelführungen und die Position der Sensoren festgelegt. „Zudem sollten bei der Planung eines Objektes auch die Höhenlage und die klimatische Umgebung miteinbezogen werden, um gegebenenfalls die Heizleistung der Laminate anzupassen“, ergänzt Niklas Boberg.

Bei der Verarbeitung von Triflex HeatTec ist neben einem geschulten Beschichtungsbetrieb, der die Verklebung der Heizlaminate und den Auftrag des Oberflächenschutzsystems übernimmt, in jedem Fall auch ein Elektrofachbetrieb hinzuzuziehen. Dieser erledigt die Installation der elektrotechnischen Anlagen des Systems, welche nach DIN VDE 0100-1 geregelt ist. Er trägt somit die Verantwortung für den ordnungsgemäßen Einbau, die Einhaltung der genehmigten Parameter sowie die Erstinbetriebnahme.

Effizient, effektiv und vor allem: sicher

Triflex HeatTec wurde zusammen mit dem unabhängigen Prüflabor KIWA GmbH, Mpa Brandenburg, hinsichtlich seiner Funktionalität, seines Haftverhaltens sowie seiner Beanspruchbarkeit getestet. „Eine Kompatibilität der einzelnen Systemkomponenten ist damit gegeben, sodass sich alle Projektbeteiligten – vom Planer über den Bauherrn bzw. Betreiber bis hin zum Verarbeiter – auf geprüfte Qualität verlassen können“, schließt Niklas Boberg. Durch den Einsatz eines Flächenheizsystems wie diesem ergibt sich eine maximale Nutzungssicherheit für alle begehbaren Flächen, selbst bei Minusgraden. Auch Fluchtwege bleiben damit stets sicher benutzbar. Darüber hinaus brauchen Immobilienbetreiber keine eventuellen Haftungsansprüche durch Unfallschäden oder Geschäftsausfälle durch Nichtbenutzbarkeit von Wegen fürchten. Und da sich die im System integrierte Versiegelung farblich ausgestalten lässt, stehen bei aller Funktionalität auch die Ansprüche an die Ästhetik nicht hintenan.

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