Festspielbrunnen wertet Stadtbild wieder auf
Flüssigkunststoff schützt Bauwerk vor dauerhaft stehendem Wasser

Minden, 07. Februar 2019. Historische Brunnenanlagen gehören zu den Hinguckern eines Stadtbildes. Wenn sich das Wasser jedoch außerhalb der vorgegebenen Formen einen Weg bahnt, ist die Bausubstanz gefährdet und eine zügige Instandsetzung notwendig. Das war beim Festspielbrunnen in Bad Gandersheim der Fall: Die schadhafte Abdichtung bot keinen ausreichenden Schutz mehr vor dauerhaft stehendem Wasser. Abplatzungen und Ausbrüche des Betons sowie Schäden am Boden des Brunnens waren die Folge. Um den Bestand des Bauwerks dauerhaft zu erhalten und den Brunnen während der Domfestspiele schnell wieder in Betrieb zu nehmen, beauftragte die Stadt Bad Gandersheim Dachdeckermeister Manfred Nienstedt, Innungsobermeister Northeim/Einbeck. Der erfahrene Sanierungsexperte hatte bereits einen anderen Brunnen in Wolfsburg erfolgreich mit Triflex Flüssigkunststoff abgedichtet und schlug das Spezialharz auch für dieses Objekt vor. In Abstimmung mit Triflex-Anwendungstechniker Ricardo Jacobs fiel die Wahl auf Triflex SmartTec. Die innovative Technologie auf Polyurethan-Basis wurde eigens für die erhöhten Anforderungen feuchter Untergründe wie Zierbrunnen und Wasserbecken entwickelt. Das System kann ohne Grundierung aufgebracht werden, ist dauerhaft funktionssicher und lässt das Fundament nachträglich austrocknen.

Westlich des Harzes gelegen, ist die niedersächsische Kurstadt Bad Gandersheim ein angesagtes Ziel für Ausflügler und Touristen. Veranstaltungen wie die jährlichen Domfestspiele an der romanischen Basilika erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Festspielbrunnen befindet sich direkt neben dem zweitürmigen Westquerbau und ist mit seinem mittig installierten Wasserspiel einer der Besuchermagneten in der historischen Altstadt.

Betrieb eingestellt

Die Abdichtung der Brunnenanlage war bereits mehrfach erneuert worden, hielt der Einwirkung des stehenden Wassers aber nicht auf Dauer stand. In der Folge wies der Beton Abplatzungen und Ausbrüche auf, selbst der Brunnenboden war bereits in Mitleidenschaft gezogen worden und rückseitig durchfeuchtet. Der Betrieb musste vorübergehend eingestellt werden, da es aufgrund der Undichtigkeiten zu einem erheblichen Wasserverlust kam. Den Besuchern der Domfestspiele, Niedersachsens größtem Freilichttheater, bot sich insgesamt ein unschöner Anblick.

Auf feuchtem Untergrund abdichten

Um den Bestand des Festspielbrunnens zu erhalten und das beliebte Wasserspiel rasch wieder zu aktivieren, veranlasste die Stadt Bad Gandersheim die Sanierung. Gefordert war eine Abdichtung, die dem stehenden Brunnenwasser langlebig standhält. Die Ausführung sollte zügig erfolgen und der Betrieb noch während der laufenden Festspielzeit wieder aufgenommen werden. Da der Untergrund rückseitig durchnässt war, musste ein System zum Einsatz kommen, das diffusionsoffen ist und ein nachträgliches Austrocknen ermöglicht. Es kam ausschließlich ein Material infrage, das in feuchten Bereichen aufgebracht werden kann. Das Brunnenbecken, der mittig angelegte Springbrunnen, der Überlauf sowie die im Boden befindlichen Lampen sollten sicher in die Abdichtung integriert werden.

Diffusionsoffenes System

Um ein passendes System zu finden, machten sich Triflex-Anwendungstechniker Ricardo Jacobs und Dachdeckermeister Manfred Nienstedt vor Ort ein Bild von der Situation. Gemeinsam entschieden sie anschließend, dass Triflex SmartTec optimal für alle Anforderungen geeignet ist. Das vollflächig armierte Detailabdichtungssystem ist kalt applizierbar und sofort funktionssicher. Es haftet auf verschiedenen Flächen, selbst wenn diese stark durchfeuchtet sind. Aufgrund der 1-komponentigen Technologie sind Fehler beim Anmischen ausgeschlossen. Das Spezialharz kann direkt verwendet werden und härtet rasch aus. Die Möglichkeit der abschnittweisen Applikation, zum Beispiel bei plötzlich einsetzendem Regen, gewährt zusätzliche Sicherheit. Dank der flüssigen Verarbeitung bindet Triflex SmartTec auch schwierig abzudichtende Details wie Lichtstrahler, Abläufe oder Verzierungen homogen ein. Weil das System diffusionsoffen ist, kann die eingeschlossene Feuchtigkeit nach und nach entweichen.

Dicht bis ins Detail

Die Betonschäden waren bereits weit fortgeschritten, und auch im Untergrund der Brunnenanlage befanden sich einige Ausbruchstellen. Deshalb hat Dachdeckermeister Manfred Nienstedt zunächst die Ausbesserung der Schäden durch einen Maurerfachbetrieb veranlasst. „Da die Oberfläche dadurch sehr frisch und sandig war, haben wir uns entschieden, die Grundierung Triflex Pox R100 vollflächig aufzubringen, um eine optimale Haftung mit dem Abdichtungsmaterial zu erreichen“, sagt Triflex-Anwendungstechniker Ricardo Jacobs. Anschließend stellten die Verarbeiter den Schichtenaufbau her. Zunächst erfolgte die Abdichtung aller Details wie der Bodenlampen mit Triflex SmartTec. Dazu haben die Sanierer das Harz mit der Universalrolle vorgelegt, das Triflex Spezialvlies ohne Lufteinschluss eingebracht und dann eine zweite PU-Lage appliziert. Anschließend erfolgte die Flächenabdichtung mit Triflex SmartTec.

„Erstklassige Ausführung“

„Durch die sehr gute Vorarbeit von Manfred Nienstedt haben wir gemeinsam ein passendes Konzept erstellt, das die Stadt Bad Gandersheim überzeugen konnte. Die Ausführung war erstklassig und handwerklich sehr sorgfältig“, resümiert Rainer Seidel, Gebietsverkaufsleiter bei Triflex für die Region. Bereits nach zehn Tagen wurde der Brunnen wieder befüllt und in Betrieb genommen. Sein Bestand ist für viele Jahre gesichert, zur Freude von Anwohnern und Stadtbesuchern.

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