Pressefach ST Quadrat
FISAT Technikseminar 2017
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht der Mensch
Beyren, 16.02.2018. Im November 2017 fand das 10. FISAT Technikseminar in der Ruhrgebiets-Metropole Essen, im Oktogon auf dem UNESCO Welterbe der Zeche Zollverein statt. Auf der zweitätigen Veranstaltung ging es schwerpunktmäßig um das übergeordnete Thema „Faktor Mensch und Sicherheit“. Hierzu boten die Veranstalter Workshops, Diskussionen, Praxis- und Kurzbeiträge an.
Auch ST QUADRAT Fall Protection, Produktentwickler und Hersteller bewährter Absturzsicherungssysteme nahm am FISAT-Technikseminar teil. Der Hersteller intelligenter Absturzsicherungseinrichtungen beschäftigt sich mittlerweile verstärkt mit Anschlageinrichtungen für Seilzugangs- und Positionierungstechniken. Auch wird inzwischen das langjährig bewährte, horizontale Schienensystem LUX-top® FSA 2010-H als zuverlässige Lösung für die Arbeitsplatzpositionierung eingesetzt.
Wenn über die Sicherheit an höhergelegenen Arbeitsplätzen diskutiert wird, dann müssen diese Gedanken bereits mit in die Produktentwicklung einfließen. Darüber sind sich alle einig! Die Sicherheitsingenieure suchen deshalb den Fachdialog auf breiter Ebene, mit den Verbänden, mit der Industrie, arbeiten verstärkt mit Planern und Architekten zusammen und bieten professionelle Beratung und Unterstützung bei der Planung von Absturzsicherungssystemen an. Bei der Montage ist das Fachhandwerk gefordert, deren Mitarbeiter im eigenen Betrieb oder im Schulungszentrum des Herstellers entsprechende Sachkunde und Montagetechniken für verschiedene Untergründe praxisnah vermittelt bekommen.
Harte Fakten lebhaft diskutiert
Als besonders interessantes Themenhighlight des FISAT-Branchentreffs resümiert ST QUADRAT Fall Protection das Feedback der Anwender, das insgesamt zu sehr interessanten neuen Aspekten und Ideen geführt hat. Des Weiteren waren die Vorträge zum Thema „Lasten in Anker- und Umlenkpunkten“ sowie die Frage nach einer zulässigen Verformung von Ankerpunkten nicht nur spannend aufbereitet, sondern auch inhaltlich sehr interessant, zumal diese Punkte bislang normativ nicht geregelt sind. Der intensive Fachdialog untereinander bestätigte ST QUADRAT Fall Protection in seiner Vorgehensweise bei der Bemessung von Abseilpunkten. Dies gilt auch für die Untersuchung von verschiedenen Prüfszenarien von Falldämpfern, die seitens Edelrid untersucht und ausgewertet wurden.
Faktor Mensch – Sicherheit schafft Vertrauen
Mit der Vorstellung des Konzeptes der Berufsgenossenschaft zur Situationsanalyse und Strategieentwicklung in der Höhenarbeit, gingen die Organisatoren im Rahmen einer Vortragsveranstaltung auf das wichtigste Kapitel ein, das jeder Einzelne einbringt: Physis und Psyche. Denn trotz allen sicherheitstechnischen Vorrichtungen und Maßnahmen ist es immer noch der Mensch, der am Ende die Arbeiten ausführt. Deshalb tauchen neben technischen Fragen wie Tragfähigkeit von Verbindungen, situationsbezogenen Zugangskonzepten und ggf. Berücksichtigung von widrigen Bedingungen wie z.B. durch Wetter noch einige zusätzliche Variablen in der Gleichung auf: So ist die Psyche des jeweiligen Höhenarbeiters, dessen Stresslevel, aber auch natürlich die Ausbildung und damit die damit verbundene Kompetenz der jeweiligen Person nicht zu vernachlässigen. Letzteres wird durch ein schon jetzt sehr hohes Niveau des Ausbildungsstandards seitens des FISAT sichergestellt. Dennoch werden die Ausbildungsinhalte und Lehrinhalte durch aktuelle Untersuchungen und Erfahrungen stetig hinterfragt und weiterentwickelt.
Für die Sicherheitsexperten von ST QUADRAT Fall Protection sind solche Foren unerlässlich, denn das bloße Vorhandensein einer Absturzsicherung ist noch lange kein Garant dafür, dass auch die Benutzung sicher vonstattengeht. Es kommt auf die Planung und Fachmontage an. Da die Baustelle in ihren Situationen ständig wechselt, ist der Arbeitsschutz entsprechend anzupassen. Diese Anpassung schließt eine gute Mitarbeiterinformation und Kommunikation ein. Für die späteren Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben wird es zunehmend wichtig, ein sicheres Konzept und eine gute Projektierung der Ausführung voraus zu setzten. Unabhängige Untersuchungen bestätigen darüber hinaus, dass die tatsächlichen Kosten (Herstellung und Montage von Absturzsicherungen auf Bauobjekten, bezogen auf einen neuen Industriebau) unter 0,05 % der gesamten Bausumme liegen. Sicherheit ist also nicht nur planbar, sondern auch kostenmäßig zumutbar.
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