Automatisch regeln statt mühevoll voreinstellen
Meibes führt neue Generation der Abgleichventile ein

Gerichshain, 17.06.2019. Dass der hydraulische Abgleich eine effektive Maßnahme zur Steigerung der Systemeffizienz ist, haben mittlerweile mehrere Studien bewiesen. Um bedarfsgerechte Volumenströme einzuregeln, gibt es jedoch verschiedene Hilfsmittel, die nicht alle zum gleichen Resultat führen. Meibes hat jetzt das 2-in-1 Abgleich- und Regelventil Vivax der hauseigenen Marke NexusValve weiterentwickelt. Neu beim NexusValve Vivax G2 ist die gleichprozentig modulierende Ventilcharakteristik (EQM). Mittels dieser erfolgt die Durchflusskontrolle unabhängig vom Differenzdruck besonders präzise und die ungünstige Leistungskurve einer typischen Heizungsanlage wird ausgeglichen. Der herkömmliche und sehr aufwendige hydraulische Abgleich entfällt, da das Ventil unabhängig von den Lastzuständen in anderen Teilen des Systems den eingestellten Durchfluss konstant hält. Einmal eingestellt, muss somit nicht mehr nachgeregelt werden. Das Ergebnis ist eine optimale Wärmeverteilung, mit der einer Überversorgung und dementsprechend einer Energie- und Geldverschwendung vorgebeugt wird.

Das NexusValve Vivax G2 aus dem Hause Meibes ist ein Kombi-Produkt aus differenzdruckunabhängigem Mengenbegrenzer und Regelventil zur Durchführung des hydraulischen Abgleichs in Heiz- oder Kühlanlagen. Die 2-in-1-Lösung mindert nicht nur die Installationskosten, durch die Verbindung der beiden Funktionen ergibt sich auch mehr Komfort. „Mit 100 Prozent Steuerautorität ausgestattet reagiert das Ventil sofort auf Änderungen des anstehenden Differenzdruckes. Es regelt den Durchfluss entsprechend dem Signal des Gebäudeleittechniksystems bzw. des Raumthermostats“, erklärt Andreas Gutzmann, Produktmanager Balancing bei Meibes. Er ergänzt: „Ohne Stellantrieb ist das NexusValve Vivax G2 ein automatischer Mengenbegrenzer. Auf diese Weise gewährleistet das Ventil den vorgesehenen Durchfluss in den Endgeräten, unabhängig von Anforderungen anderer Verbraucher oder Strängen im System.“

EQM-Kennlinie für hohen thermischen Komfort

Die neue Generation des Ventils sticht hervor durch die optimierte Kennlinie: „Aus der gleichprozentig modulierenden Kennlinie des NexusValve Vivax und der typischen Kennlinie von Heizungs- und Kältesystemen resultiert eine lineare Gesamtkennlinie, die ein effizientes Regelnder Anlage erlaubt“, sagt Andreas Gutzmann. Da der Hub unabhängig von der Voreinstellung ist, herrscht stets volle Ventilautorität für eine präzise geregelte Durchflusskontrolle. Das Ergebnis: Die Raumtemperaturen können konstant gehalten werden und eine Überversorgung in der Anlage wird verhindert. Der Wirkungsgrad wird erhöht, während die Pumpe gleichzeitig weniger Leistung erbringen muss. Dadurch ergeben sich schließlich Kosteneinsparungen im Betrieb. „Je nach Ausgangssituation können so die Energieaufwendungen um bis zu 20 Prozent gesenkt werden“, weiß Gutzmann.

Außerdem werden durch die Prüfung des tatsächlichen Volumenstroms (optional) Systemfehler leichter erkannt und können, ohne den Durchfluss in den bereits im Betrieb befindlichen Terminaleinheiten zu verändern, behoben werden. „Der eigentliche hydraulische Abgleich entfällt quasi“, so der Meibes-Produktmanager. „Diese basiert letztlich auf theoretischen Berechnungen, mit denen bestenfalls eine Annäherung an einen optimalen Zustand erreicht werden kann, der aber nicht mit den realen Gegebenheiten übereinstimmt.“

Kompakte Bauform

Das NexusValve Vivax G2 ist ideal als Zonenventil oder Einzelraumregelung, eignet sich aber ebenso zum Abgleich mehrerer Verbraucher, zum Beispiel beim Einsatz von Fancoils, Kühldecken, Deckenstrahlplatten etc. Meibes hat mit Blick auf diese Anwendungsgebiete auch die Ventilabmaße überarbeitet und angepasst. „Durch die kürzere und schmalere Form lässt sich das NexusValve Vivax G2 besser verbauen. Vor allem in sehr beengten Bereichen, wie wir sie bei Deckenstrahlern oder Kaltluftgebläsen vorfinden, bietet das größere Flexibilität in der Montage“, schließt Andreas Gutzmann.

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