Sicherheit in der eigenen Hand
In wenigen Schritten zum sicheren Trennen und Schleifen

Burgbrohl, 15.05.2019. Dass die Arbeit mit handgeführten Schleif- und Trennmitteln einer ordnungsgemäßen Vorbereitung und Durchführung bedarf, um mögliche Gefahren auf ein Minimum zu reduzieren, ist den meisten bewusst. Und doch belegen Statistiken und Erfahrungen aus der Praxis die Häufigkeit von Unfällen am Arbeitsplatz oder in der heimischen Werkstatt. Als Experte für das maschinelle Trennen und Schleifen von Metall weiß RHODIUS: Schon mit geringem Aufwand erreichen Anwender ein Maximum an Sicherheit.

Wer grundlegende Schritte bei der Anwendung handgeführter Schleif- und Trennwerkzeuge beachtet, verringert das Risiko eines Unfalls und der damit verbundenen Verletzungen für sich und Umstehende erheblich. Am Anfang steht dabei der Anwender selbst, denn Sicherheit beginnt bekanntermaßen bereits im Kopf. Nur wer die Gefahren bei der Verwendung von Werkzeugen kennt, kann sich mit ihrer Vermeidung auseinandersetzen. Hierbei verstehen sich Hersteller wie die RHODIUS Schleifwerkzeuge GmbH & Co. KG als Servicepartner, der Anwendern theorie- und praxisorientiertes Wissen auf verschiedenen Kanälen vermittelt – und das auf Augenhöhe.

Genormte Qualität

Neben einer ordnungsgemäß funktionierenden Schleifmaschine mit einer Schutzhaube, die sich zwischen Anwender und Maschine befindet, ist bei der Wahl der Trenn- und Schleifscheiben darauf zu achten, lediglich solche Produkte zu verwenden, die die höchsten Sicherheitsnormen erfüllen und zudem vor dem Verfallsdatum liegen. Eine entsprechende EN-Norm ist beispielsweise die EN12413 für Schleifkörper aus gebundenem Schleifmittel. Auf den Produkten von RHODIUS ist diese Kennzeichnung auf der Oberseite gut und schnell zu erkennen. Der Werkzeughersteller erfüllt mit seinem ISO-zertifizierten Qualitätsmanagement alle Anforderungen der nationalen und internationalen Gesetze, Normen und Richtlinien. Als Mitglied in Verbänden wie dem „Verband deutscher Schleifmittelwerke e.V.“ (VDS), der „Federation of European Producers of Abrasives“ (FEPA) oder dem internationalen Hersteller-Zusammenschluss zur „Organisation for the Safety of Abrasives“ (oSa) sichert er diese zudem nachhaltig.

Zur werkseitigen Qualitätssicherung gehören zudem standardisierte Tests wie die Fliehkraftprüfung, die z. B. bei allen gängigen Freihand-Trenn- und Schruppscheiben mit Durchmessern zwischen 125 mm und 230 mm und einer Zulassung von 80 m/s mit Prüfgeschwindigkeiten von 150 m/s durchgeführt wird, also fast der doppelten Umfangsgeschwindigkeit. Mögliches Verkanten und Herausschlagen der Scheibe, den sogenannten Kickback-Effekt, simuliert zudem die Fallhammerprüfung durch eine kurze, starke Krafteinwirkung auf die Scheibe mittels eines Pendels.

Um eine bestmögliche Seitenstabilität zu erreichen, testen führende Hersteller auch diese mithilfe einer Andruckrolle, die seitlich gegen die Scheibe presst, bis zum Erreichen der vorgegebenen Werte oder darüber hinaus sogar bis zum Bruch der Scheibe. Sowohl die Fallhammer- als auch die Seitenlastprüfung erfolgen bei voller Arbeitsgeschwindigkeit. Sie alle gewährleisten eine fortwährend hohe Qualität und maximale Sicherheit der Produkte.

Körperschutz und Kennzeichnung

Doch selbst bei der Verwendung qualitativ hochwertiger Scheiben ist der Schutz des Körpers durch entsprechende Kleidung unerlässlich. Bei handgeführten Arbeiten zählen dazu Arbeitshandschuhe sowie geeignete, enganliegende Oberbekleidung. Das Tragen von losem Schmuck wie Halsketten oder Armbänder gilt es während der Arbeit zu vermeiden. Außerdem muss bei langen Haaren gewährleistet sein, dass sich diese nicht in der laufenden Maschine verfangen können. Unabhängig vom auftretenden Lärmpegel wird zudem ein Gehörschutz nach EN352 empfohlen, obligatorisch sind eine Schutzbrille oder ein Visier. Besonders bei trockenen Schleifvorgängen sollten Anwender zuvor eine Atemschutzmaske gemäß EN149 anlegen, auch wenn Absaugsysteme in unmittelbarer Nähe zum Einsatz kommen. Piktogramme auf den Scheiben liefern detaillierte Hinweise zu den empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen. Dank der schnell verständlichen Abbildungen können sich Anwender vor dem Werkzeugeinsatz problemlos über die zu treffenden Maßnahmen informieren.

Die bildlichen Darstellungen geben ebenfalls wichtige Auskünfte zur korrekten Anwendung des Produkts. Piktogramme und Farbkodierungen grenzen das mit der jeweiligen Scheibe zu bearbeitende Material des Werkstücks ein. Dank zusätzlicher Anwendungskennzeichnungen ist ersichtlich, welche Produkte sich beispielsweise für das Freihand- oder Seitenschleifen eignen und welche nicht. Doch eines gilt unabhängig von Scheibe und ihrem jeweiligen Einsatzgebiet: Vor ihrem Wechsel müssen die Schleifmaschinen immer vom Strom getrennt werden. Beachten Anwender darüber hinaus die Informationen auf den Trenn- und Schleifscheiben und halten sich an deren Vorgaben, ist bekannten Risiken bestmöglich vorgebeugt.

Sicher durch Fortschritt

Trotz ordnungsgemäßer Vorbereitung und Durchführung verbleibt weiterhin ein gewisses Restrisiko im Umgang mit Hochleistungswerkzeugen. Dazu gehört unter anderem der beschriebene Kickback-Effekt, also das Verkanten im Werkstück bei gleichzeitigem Herausschlagen des Winkelschleifers. Hier setzen Hersteller wie RHODIUS durch konstante Weiterentwicklungen ihrer Produkte an, um bekannte Probleme zu minimieren und ganz im Sinne des Anwenders die Arbeit zu vereinfachen.

Hinzu kommen durchdachte Produktinnovationen, die die Anwendungsgebiete einzelner Scheiben erheblich erweitern und gleichzeitig bestehende Sicherheitsvorschriften garantieren. RHODIUS war der Hersteller, der seinerzeit mit der XTK35 Cross die dünnste Kombinationsscheibe mit Durchmessern von 115 mm und 125 mm zum Trennen und Schleifen auf den Markt brachte. Möglich machte dies eine Normänderung vor einigen Jahren, durch die keine Mindeststärke von Schruppscheiben mehr vorgeschrieben ist. Bei der nur 1,9 mm dünnen XTK35 Cross geht der Anwender durch die Änderung des Ansatzwinkels vom Trennen zu Schrupparbeiten wie Entgraten, Anfasen oder Verschleifen über. Zeitaufwendige Scheiben- oder Maschinenwechsel entfallen durch den Allrounder des Burgbrohler Werkzeugherstellers. Drei vollflächige Gewebelagen gewährleisten eine starke Armierung und eine hohe Seitenstabilität mit den gleichen Sicherheitswerten einer Schruppscheibe gemäß EN12413. So profitieren Anwender von maximaler Flexibilität bei gewohnt hohem Sicherheitsstandard.

Partner auf Augenhöhe

Im Sinne des Anwenders versteht sich RHODIUS als Dienstleister und zuverlässiger Ansprechpartner rund um produktbezogene, sicherheitsrelevante und praxisorientierte Themen des Trennens und Schleifens. Der Werkzeughersteller stellt dazu vielseitiges Informationsmaterial zur richtigen Anwendung sowie zu nötigen Sicherheitsvorkehrungen bereit. Zudem vermittelt er in regelmäßigen Schulungsprogrammen im RHODIUS Competence Center professionellen Anwendern aus Industrie und Handwerk umfassendes Theorie- und Praxiswissen.

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