Pressefach Simplex
60 Jahre Simplex
Vom Installationsbetrieb zum Experten für Anschlusstechnik
Argenbühl, 13. März 2017. Als Johann Wilfer im Jahr 1957 einen Handwerksbetrieb in Isny gründete, tat er das mit dem Ziel, Installationsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dieser Kerngedanke prägt die Firmenphilosophie der Simplex Armaturen & Systeme GmbH bis heute. In sechs Jahrzehnten wandelte sich das Produktportfolio, weg von vorgefertigten Heizungs- und Sanitärbauteilen hin zu hochwertigen Anschlussarmaturen und Heizungssystemen. Dabei zieht sich die Idee der Vereinfachung von Arbeitsschritten wie ein roter Faden durch die Unternehmensgeschichte. Entsprechend lautet das Simplex-Motto: „Einfach clever, clever einfach.“
Johann Wilfer goss 1957 das Fundament für den heutigen Unternehmenserfolg von Simplex. Seine Idee, effiziente Lösungen für Installationsbetriebe zu entwickeln, trug schnell Früchte. Bereits wenige Jahre später startete der Allgäuer Familienbetrieb mit der industriellen Produktion durch, die aus der Fertigung von ersten kleineren Serien gewachsen war. Mit der Erfindung der Gewindeeinschneiddichtung schließlich setzte Wilfer 1974 einen Meilenstein, der die weitere Unternehmensentwicklung entscheidend prägte.
Einschneidende Erfindung
„Durch den Umbruch von der Werkstattfertigung zur industriellen Fertigung wurde kontinuierlich daran gearbeitet, Prozesstechniken zu optimieren“, sagt Ralf Benesch, technischer Leiter bei Simplex. „Ein Ergebnis war die fertige Gewindeeinschneiddichtung. Bis zu diesem Zeitpunkt musste diese mithilfe von Dichtmitteln wie Hanf handwerklich vor Ort hergestellt werden. Das hat den Installateur immer sehr viel Zeit gekostet.“ Mit dieser Erfindung, der die Fertigung von Armaturen kurze Zeit später folgte, erreichte der Betrieb rasch eine beachtliche Fertigungstiefe. Mittlerweile umfasste er die Abteilungen Kunststoff-Spritzguss sowie Werkzeug- und Formenbau und verfügte über ein professionelles Vertriebsnetz.
Flexible Fertigung
150 Mitarbeiter, zwei Produktionsstandorte, ein Logistikzentrum – das ist das Unternehmen Simplex heute. Als Tochterunternehmen der international agierenden Aalberts Industries Gruppe (AI) setzt der Argenbühler Heizungs-Experte auf weltweite Verbindungen, ohne seinen Qualitätsanspruch „Made in Germany“ aufzugeben. Dank hochmoderner Anlagen ist Simplex in der Lage, jährlich Stückzahlen in Millionenhöhe zu produzieren. Auf kurzfristige Änderungen im Fertigungsbetrieb reagiert das Unternehmen flexibel durch schnelle Rüstzeiten und neueste Informationstechnologien. An neun Spritzgussmaschinen werden jährlich etwa 30 Millionen Kunststoff-Artikel hergestellt. Insgesamt werden bei Simplex auf teils hochautomatisierten Montagelinien jährlich etwa 1.700 verschiedene Artikel produziert, verpackt und vertrieben. Für eine präzise Qualitätserfassung sorgt dabei eine ausgefeilte Überwachungs- und Prüftechnik.
Bodenständiger Problemlöser
Impulsgeber für Innovationen und Motor für den Unternehmenserfolg sind damals wie heute die Fachhandwerker. Sie treten mit ihren Wünschen und Bedürfnissen für eine reibungslose Baustellenabwicklung an Simplex heran. Bei komplizierten Situationen in der Heizungsinstallation gilt Simplex als Problemlöser, z. B. mit durchdachten Anschlussarmaturen, Hahnblöcken in verschiedenen Ausführungen oder Lösungen für eine zuverlässige Rohrverbindungstechnik. Die modernen Designarmaturen in Eck- oder Durchgangsform sind ein Beweis dafür, dass aktuelle Trends wahrgenommen und zügig bedient werden. Weitere Innovationen sind im Segment Flächenheizung sowie im Bereich digitales Gebäudemanagement geplant, um künftig auch eine Verbindung zum Endbenutzer herzustellen. Daran arbeitet die Argenbühler Entwicklungsabteilung kontinuierlich. „Aber Simplex bleibt immer bodenständig, das zeichnet das Unternehmen seit 60 Jahren aus“, betont Ralf Benesch.
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