Pressefach Flamco

Druckhaltung mit dem Flamcomat
Die pumpengesteuerte Druckhaltung mit integrierter Nachspeisung und Entgasung

Mettmann, 18.10.2017. Für geschlossene Heizungs- und Kühlanlagen ist ein konstanter Betriebsdruck wichtig, damit sie störungsfrei und ohne erhöhten Verschleiß arbeiten. Doch dehnt sich das Wasser im Kreislauf bedingt durch Temperaturänderungen aus, steigt durch das nun größere Volumen der Anlagendruck. Um diese Schwankungen zu kompensieren, bedarf es Druckhaltesystemen wie der Flamcomat-Druckhaltung aus dem Hause Flamco: Der pumpengesteuerte Druckhalteautomat hält nicht nur den Druck im System nahezu konstant, er speist bei Bedarf auch Wasser nach und entgast das Ausdehnungswasser der gesamten Anlage.

Der Druckhalteautomat Flamcomat von Flamco reagiert auf Temperatur- und Volumenschwankungen des Wassers und überwacht mittels ihrer Kompensation so den Anlagendruck der geschlossenen Heizungs- oder Kühlanlage. Steigt das Wasservolumen und somit der Druck an, öffnet der Automat ein Ventil und Wasser strömt in den drucklosen Auffangbehälter, so dass der Druck im Heizungs- bzw. Kühlkreislauf wieder abfällt. Im unteren Teil des Gefäßes befinden sich PALL-Ringe, die das einströmende Wasser entgasen. Dank des Entlüfters mit Belüftungsstopp entsteht ein leichter Unterdruck im Gefäß, was die Entgasung weiterhin verbessert und beschleunigt. Sinkt der Anlagendruck wieder, pumpt der Flamcomat das entgaste Wasser zurück in die Anlage. Auf diese Weise bleibt der Anlagendruck nahezu konstant (+/- 0,2 bar).

Entgasung der gesamten Anlage

Sinkt der Wasserstand wiederum durch Wassermangel im Gefäß zu stark ab, wird kontrolliert und vollautomatisch Wasser nachgespeist. Somit entfällt die manuelle Nachspeisung gänzlich. Dieses Wasser wird ebenfalls durch die PALL-Ringe entgast, bevor es zurück in die Anlage gepumpt wird. Dadurch, dass das entgaste Wasser aus dem Auffangbehälter kontinuierlich mit dem Anlagenwasser ausgetauscht wird, sinkt die allgemeine Konzentration von Gasen im Wasser weiterhin.

Der Flamcomat deckt den Standard-Leistungsbereich ab – also Anlagen mit einer Heizleistung von bis zu 12 MW und einer statischen Höhe von bis zu 138 m. Die maximale Nutzlast des Flamcomats beträgt 14,4 bar plus/minus 0,2 bar. Der Druckhalteautomat verfügt über eine fortschrittliche, geschlossene „Spill & Fill“-Technologie: Das Ausdehnungswasser wird von der Heizungsanlage durch Magnetventile getrennt und, unabhängig vom dort vorherrschenden Druck, unter Atmosphärendruck gespeichert.

Effizient und platzsparend

Aufgrund des niveaugesteuerten Behälters erreicht der Flamcomat einen  sehr hohen Wirkungsgrad von 85 Prozent, während er bei traditionellen Ausdehnungsgefäßen bei gerade 50 Prozent oder, bedingt durch Systemspezifikationen, erheblich darunter liegt. Folglich benötigt der Flamcomat weniger Platz als herkömmliche Gefäße.

Der Flamcomat ist erhältlich als Grund- oder Beistellbehälter mit austauschbarer Butyl-Membrane und einem Volumen von 200 bis 10.000 Litern. Er ist modular erweiterbar und somit flexibel im Einsatz: Denn steht nur eine begrenzte Höhe zur Verfügung, können Behälter mit einem kleineren Volumen aneinander gekoppelt werden, um trotzdem den erforderlichen Anlagenbedarf zu decken.

Unkomplizierte Wartung

Der Flamcomat ist mit einer durch einen Mikroprozessor kontrollierten Steuereinheit, kurz SPC, ausgestattet. Sie verfügt über ein mehrstufiges Zugriffssystem, mit dem unbefugte Systemänderungen verhindert werden. Das Betriebssystem ist zudem mit einer Standby-Konfiguration ausgerüstet, die für eine Sicherung von sensiblen und wichtigen Systemen sorgt.

Außerdem verfügt der Flamcomat über einen Sensor-Touch-Screen, über den das Betriebssystem Informationen über den Anlagendruck und aktuelle Einstellungen bereitstellt. So bekommen der Installateur wie Endkunde Anlageninformationen zur Funktionsfähigkeit des Gerätes in Echtzeit.

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