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Ormazabal liefert Lösungen für die Elektromobilität

Krefeld, 14.08.2019. Weltweit gibt es aufgrund der Dringlichkeit, den Klimawandel aufzuhalten, das Bestreben, die energiebedingten CO2-Emissionen zu senken. Eine Maßnahme zur Reduktion im Transportsektor ist der Umstieg auf elektrischen Strom als Antriebsquelle. Auch Deutschland schließt sich dem Trend zur E-Mobilität nachdrücklich an. Die kumulierten Neuzulassungen erreichten nach Angabe des deutschen Verbands der Automobilindustrie im März dieses Jahres 222.500 Elektro-Pkw. 54 Prozent davon sind rein batterie-elektrisch betriebene Fahrzeuge. Der restliche Anteil setzt sich zusammen aus Hybridantrieben und sogenannten Range Extendern, die zusätzlich zur Batterie einen Verbrennungsmotor zur Nachladung nutzen. Zum Vergleich: 2016 gab es insgesamt nur 50.000 Neuzulassungen im Bereich Elektro-PKW. Diese rasante Entwicklung stellt nicht nur die Fahrzeugindustrie und Hersteller von Energiespeichern vor große Herausforderungen. Auch gilt es, die Infrastruktur und Stromnetze entsprechend auszubauen. Für die Netzanbindung von Elektrofahrzeug-Ladestationen bietet Ormazabal flexible und smarte Lösungen, die die örtlichen Gegebenheiten ebenso wie die individuellen Kundenanforderungen berücksichtigen.

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Ormazabal mit der Entwicklung von innovativen Produkten für den Anschluss an das Stromnetz. Als treibende Kraft hinter Smart-Grid-Lösungen ist das internationale Unternehmen auch im Bereich E-Mobility aktiv. Seine Netzanbindungslösungen für die Ladeinfrastruktur von E-Fahrzeugen sind bereits weltweit im Einsatz und umfassen Mittelspannungs-Schaltanlagen bis 40,5 kV, Transformatoren bis 15 MVA, die Niederspannungsverteilung sowie Schutz-, Steuer- und Kommunikationsgeräte.

Smart und maßgeschneidert

„Das Aufladen der stetig wachsenden Anzahl von Elektrofahrzeugen kann für das Verteilnetz eine Herausforderung darstellen, die nur mit der Digitalisierung des Netzes bewältigt werden kann”, weiß Markus Kiefer, Geschäftsleiter der Ormazabal GmbH. Die Schaltanlagen, die hier eingesetzt werden, sind mit Schutzrelais und Automatisierungssystemen zur Überwachung und Fernsteuerung ausgestattet. Die von Ormazabal speziell für elektrische Anlagen konzipierten, kompakten Stationen können je nach Einsatzzweck angepasst werden. „Wir wissen, dass es neben technischen Anforderungen auch um die Ästhetik einer Ladestation geht“, ergänzt Markus Kiefer. So sind verschiedene Oberflächen und Materialien sowie neben den hierzulande üblichen oberirdischen Stationen auch unterirdische Ausführungen realisierbar. Ormazabals Innovationsengagement beinhaltet die Entwicklung nachhaltigerer Produkte. Ein Beispiel dafür ist der transforma.organic, ein mit biologisch abbaubarer, natürlicher Isolierflüssigkeit gefüllter Mittelspannungstransformator. Dieser stellt eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Transformatoren dar und erzielt höhere Leistungs- und Haltbarkeitsgrade. Alle Komponenten in der Ladestation werden einschließlich der Niederspannungsverteilung im Werk montiert und anschlussfertig ausgeliefert. Auch Dienstleistungen wie die technische Planung, Installation und Inbetriebnahme sowie der technische Support gehören zum Portfolio des Experten für Energieverteilung.

International erfahren

Als Teil der Unternehmensgruppe Velatia mit Hauptsitz in Spanien ist Ormazabal Mitglied der dortigen Interessensvertretung des digitalen Technologiesektors (AMETIC). Der AMETIC Think Tank „Vehicles seven years from now“ (#Vehicles7YFN) setzt sich mit der Zukunft der Mobilität in Europa auseinander und konzentriert sich auf autonome, vernetzte Fahrzeuge und nachhaltige Mobilität. Als Zulieferer für führende Hersteller von E-Fahrzeugen und Betreiber von Ladestationen ist Ormazabal aktiver Part dieses Expertengremiums.

Das Unternehmen liefert weltweit Lösungen für E-Mobility Projekte, auch für ZITY, ein Carsharing-Unternehmen in Madrid, das ausschließlich auf Elektro-Autos setzt. Hier wurden die Netzanbindung und die interne Verteillösung inklusive Mittel- und Niederspannungstechnik für ein Parkhaus mit 25 Ladestationen von je 22 kW erstellt. Dazu gehörten zwei intelligente Schaltstationen zur Netzanbindung für das Hauptgebäude. Diese sind komplett automatisiert und mit Ormazabal eigener Schutz- und Steuertechnik der ekorsys Reihe zur Überwachung und Fernsteuerung ausgerüstet. Außerdem war eine kundenseitige Transformatorstation zur Energieversorgung der Ladesäulen und des ZITY-Hauptsitzes gefragt. Das Gesamtpaket wurde projektspezifisch angepasst, schlüsselfertig ausgeliefert und durch Ormazabal installiert – alles innerhalb eines strengen Zeitplans von weniger als einem halben Jahr. „Mit dem globalen Knowhow haben wir den perfekten Hintergrund, um unsere Lösungen auf die jeweiligen Bedürfnisse des Landes, der Verteilnetzbetreiber und der Kunden abzustimmen. Wir können flexibel auf die sich verändernden Anforderungen des Marktes reagieren“, schließt Markus Kiefer.

E-Mobilität als Trendthema auf der Techniktagung

E-Mobility war auch auf der aktuellen Ormazabal Techniktagung in Rottweil eines der Topthemen, was sich unter anderem im Vortragsprogramm wiederspiegelte. So referierte Ingenieurin Irene Fech von Netze BW, dem größten Verteilnetzbetreiber in Baden-Württemberg, über die „Herausforderungen der Netzintegration von Elektromobilität“. An einem Infostand zum Thema Erneuerbare Energien und E-Mobilität konnten sich die Besucher darüber hinaus genauer über die internationalen Aktivitäten Ormazabals im diesen Bereichen erkundigen.

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