Stillstand ist keine Option
Die Meilensteine des PMMA-Pioniers Triflex

Minden, 1. September 2020. Die Follmann Chemie Gruppe hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1977 als Chemieexperte am Markt etabliert. Gemeinsam mit den Tochtergesellschaften Follmann und Triflex bringt die Mindener Unternehmensgruppe die Produktsparten Spezialchemikalien für die verarbeitende Industrie sowie Abdichtungssysteme und Markierungswerkstoffe für den Baubereich maßgeblich voran. Triflex ist heute der führende europäische Spezialist für Flüssigabdichtungen und Kaltplastiken. Seinen Weg vom Entwickler von UP-Harzen zum Technologieführer prägen viele Meilensteine.

Triflex entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertige Systeme zur dauerhaften und sicheren Abdichtung beispielsweise von Dächern, Balkonen und Parkdecks. Die Triflex-Markierungen setzen Maßstäbe auf Straßen und Radwegen, in Hallen und Parkhäusern. Seine Kompetenz stellt das Unternehmen zudem mit individuellen Speziallösungen immer wieder unter Beweis. Dies belegen zahlreiche Objektreferenzen, bei denen herkömmliche Technologien an ihre Grenzen stießen. Triflex beschäftigt 250 Mitarbeiter, versorgt 4.500 Kunden und erzielt einen Jahresumsatz von 100 Mio. Euro.

Triflex ProDetail – das Zugpferd

Bereits wenige Jahre nach der Produktentwicklung von UP-Harzen fokussierte sich Triflex auf die bauchemische Industrie. Im Jahr 1987 nahm der Hersteller schnell reaktive Spezialharze auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) ins Programm auf und war damit Pionier in der PMMA-Technologie. Bis heute ist das vliesarmierte Detail Abdichtungssystem Triflex ProDetail eines der Zugpferde des Leistungsportfolios. Es ist seit 40 Jahren baustellenbewährt, haftet auf über 1.400 geprüften Untergründen und bietet maximale Dichtheit bis in den kleinsten Winkel. Im Verbund mit Polyurethanharzen (PUR) und Epoxidharzen (EP) liefert Triflex ein lückenloses Produktspektrum zur dauerhaften und sicheren Abdichtung in nahezu allen Einsatzbereichen, von Flachdächern und Balkonen über erdüberdeckende Bauteile bis hin zu Brückenbauwerken, Parkdeckbauten, Schwimmbädern und Trinkwasserbehältern. Insbesondere bei komplizierten Durchdringungen und Formen sowie Anschlüssen an andere Bauteile spielt der Flüssigkunststoff seine Stärken aus, ob Neubau oder Sanierung. Er ist in den höchsten Leistungskategorien zertifiziert und gewährt einen langlebigen Schutz der Bausubstanz vor Nässe und Feuchtigkeit. Und auch in Sachen Verarbeitung punktet das Material: Es wird flüssig appliziert, legt sich wie eine zweite Haut selbst um schwierige Geometrien und härtet rasch aus.

Internationale Ausrichtung

Die Aufnahme von schnell reaktiven PMMA-Harzen bildet einen markanten Punkt in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Ein weiterer Meilenstein, den Triflex 2001 setzte, ist das Erlangen der ersten Europäisch-Technischen Zulassung (ETA) mit CE-Kennzeichen auf dem Markt für Flüssigabdichtungen. Dies gewährt ein Höchstmaß an Sicherheit für Bauherren, Planer und Verarbeiter.

Ende der 1980er Jahre begann Triflex mit der Ausweitung seiner Produktions- und Vertriebsaktivitäten ins Ausland: Die Gründung zahlreicher Vertriebsbüros und Tochtergesellschaften, beispielsweise in Italien, Österreich und der Schweiz, sind wichtige Wegpunkte, die den Weg des Unternehmens Triflex prägen. In den vergangenen zehn Jahren haben sich insbesondere die außereuropäischen Geschäfte positiv entwickelt. Beispiele dafür seien der Markteintritt in Russland, die Gründung von Vertriebsbüros in China und Singapur sowie die Firmengründung von Triflex Italia in diesem Jahr. Die Produktion, die Entwicklung sowie alle zentralen Funktionen bündelt der Flüssigkunststoff-Spezialist jedoch nach wie vor in Minden. Hier erfolgen die Entwicklung und Herstellung der kundenindividuellen Produkte. Damit ist die Qualität stets dieselbe, unabhängig davon, wo auf der Welt die Produkte eingesetzt werden.

Investitionen und Expansionen

Um seine Marktposition weiter auszubauen, setzt Triflex auf kontinuierliche Investitionen und Expansionen, ohne dabei seine Verantwortung als Chemieunternehmen gegenüber Mensch und Umwelt zu vergessen. 2017 startete der Bau neuer Produktionshallen für die Bauchemie am Standort Minden. Diese werden ausschließlich mit Abwärme des ebenfalls neuen, firmeneigenen Blockheizkraftwerks beheizt. Mit dieser und anderen zukunftsweisenden Energielösungen konnte seit 2014 der CO2-Ausstoß um 40 Prozent gesenkt werden. Zudem hat das Familienunternehmen mit der Teilnahme am Pilotprojekt „Nachhaltigkeit in der Lieferkette“ im Zuge der Nachhaltigkeitsinitiative der chemischen Industrie, Chemie3, ein Fundament für die Einhaltung von Standards in punkto Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Menschenrechte in ihrer globalen Liefer- und Wertschöpfungskette gelegt. Das Engagement erhält mit der Gold-Auszeichnung von EcoVadis nun offizielle Anerkennung.

Tradition und Innovation

Die Kunst, Tradition zu pflegen und zugleich Innovationen voranzutreiben, zeichnet den Erfolg des Flüssigkunststoff-Herstellers aus. Die Werte eines Familienunternehmens werden gelebt und selbstbewusst nach außen kommuniziert. Parallel stellt sich der Technologieführer allen sich ändernden Herausforderungen, schafft neue Handlungsspielräume und entwickelt zukunftsfähige Perspektiven. Stillstand ist für Triflex keine Option.

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