Flüssigkunststoff für’s Flugdach
PMMA-basierte Abdichtung schützt skulpturales Bauwerk vor Witterung
Handenberg (AT), 01. Februar 2024. Bei architektonisch anspruchsvollen Objekten tritt die Funktionalität zur Wahrung der Ästhetik optisch häufig in den Hintergrund. So auch bei dem neuen Flugdach, das den Ortsplatz im oberösterreichischen Handenberg schmückt. Um das Bauwerk dauerhaft zuverlässig vor Witterung zu schützen, war deswegen eine Abdichtungslösung gefragt, die sich möglichst unauffällig ins Gesamtbild einfügt. Mit Triflex ProTect, einem System auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA), wurde eine solche gefunden.
Gleich neben der gotischen Pfarrkirche, einer der Sehenswürdigkeiten der oberösterreichischen Gemeinde Handenberg, ist ein neuer Ortsplatz entstanden. Konzipiert als gemeinsamer Treffpunkt für die rund 1.300 Einwohner, die sich auf 26 Ortschaften verteilen, wurde in der Platzmitte ein Flugdach mit 12 Metern Auskragung errichtet. Die Stahlbetonkonstruktion bietet den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur Schatten, sondern steht als besonderes architektonisches Objekt für sich.
Ausgeklügelte Entwässerung stellt besondere Anforderungen
Um den skulpturalen Charakter des Hadenberger Flugdaches nicht zu stören, hat das zuständige Architekturbüro die Entwässerung so entworfen, dass sie ohne Verblechungen oder Ähnliches auskommt. Stattdessen wird das Niederschlagswasser hinter den leicht erhöhten Kanten des Daches abgeführt. Aus diesem Grund fiel dem langfristigen Schutz der rund 80 m² großen Dachfläche vor Witterung oberste Priorität zu. An die dafür geforderte Abdichtung bestand zudem der Anspruch, dass sie über keine große Aufbauhöhe verfügt und damit optisch nahezu unsichtbar bleibt.
Nach ETAG 005 geprüftes System
Der beauftragte Verarbeiter kam schließlich auf den Flüssigkunststoff-Spezialisten Triflex zu. Gemeinsam absolvierten sie mehrere Vor-Ort-Termine, um für das Objekt eine passende Lösung zu entwickeln. Der Bauherr entschied sich schließlich für das Dachflächen Abdichtungssystem Triflex ProTect. Für Triflex als Hersteller sprach die Expertise in punkto technischer Beratung, für Triflex ProTect vor allem die Prüfung in den höchsten Klassen nach ETAG 005. Das bescheinigt dem PMMA-basierten Material eine lange Lebensdauer, selbst unter Einfluss von Faktoren wie Frost, Regen oder Sonne. Weitere Vorteile des Systems: Es ist zügig verarbeitbar und lässt sich in verschiedenen Farbvariationen umsetzen.
Vollflächig vliesarmiert
Triflex unterstützte den Verarbeitungsbetrieb bei der Ermittlung von Materialbedarf und Zeitaufwand. Außerdem waren Anwendungstechniker bei Durchführung der Abdichtungsarbeiten begleitend vor Ort. Der mineralische Untergrund wurde zunächst entsprechend vorbereitet und grundiert, bevor es in einem ersten Schritt an die Abdichtung der Details, insbesondere in den Randbereichen, ging. Dafür kam das systemintegrierte Triflex ProDetail zum Einsatz, das ebenfalls über eine Vliesarmierung verfügt. Diese wird in zwei Lagen des flüssigen Harzes eingelegt. Die Flächenabdichtung mit Triflex ProTect erfolgte anschließend in derselben Vorgehensweise.
Das Gesamtbild gewahrt
Die Dachfläche konnte binnen drei Arbeitstagen vollständig abgedichtet werden. Die Stahlbetonkonstruktion ist damit nun für lange Zeit zuverlässig vor Regen und anderen Witterungseinflüssen geschützt. „Das Handenberger Flugdach ist das neue Wahrzeichen der Gemeinde. Wir sind stolz, dass ein System aus unserem Haus dafür sorgt, dass es das für lange Zeit bleiben wird. Das Projekt beweist, dass Flüssigabdichtungen ideal sind für architektonisch besondere Bauwerke wie dieses, weil sie optisch unauffällig sind und sich wie eine zweite Haut auf den Untergrund legen“, resümiert Marco Hofer, Architektenberater bei Triflex in Österreich.
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Objektdaten:
Projekt: Flugdach Handenberg
Ort: Handeberg, OÖ
Verarbeitung: bodox Kunstharzbodensysteme GmbH
Untergrund: Beton
System: Triflex ProTect
Projektzeitraum: 20. bis 22. Juli 2022
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