Barrierefreie Übergänge leicht gemacht
Sichere Planung und Umsetzung dank ift-geprüften System

Minden, 11.09.2025. Zahlreiche Wohngebäude in Deutschland befinden sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Modernisierungen und Sanierungen sind notwendig, um Klimaschutzziele zu erreichen und Energiekosten zu senken. Auch der Aspekt der Barrierefreiheit darf hier nicht außer Acht gelassen werden, denn besonders im Kontext des demografischen Wandels wird es immer wichtiger, Wohnräume barrierefrei zu gestalten. Stichwort: Schwellenlose Übergänge an Eingangs- und Fenstertüren. Die Abdichtung dieser Übergänge stellt eine technische Anforderung dar, die sowohl funktional als auch normativ hohen Standards genügt. Triflex als Abdichtungsspezialist bietet vielfältige und vom ift Rosenheim geprüfte Lösungen für Baukörperanschlüsse an Fenstern und Türen.

Für zwei von drei Haushalten, die auf altersgerechten Wohnraum angewiesen sind, gibt es derzeit keine angemessene Wohnung. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Zudem werden bis zum Jahr 2035 zwei Millionen Wohnungen für Senioren fehlen. Die steigende Lebenserwartung und die wachsende Anzahl älterer Menschen sind Herausforderungen, die Sanierungsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen erforderlich machen – von der energetischen Optimierung bis zur Schaffung barrierefreier Übergänge, insbesondere an Türen und Fenstern.

Hohe Anforderungen an Energieeffizienz und Barrierefreiheit

Barrierefreiheit gewährt Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eine uneingeschränkte Nutzung von Räumen und Außenbereichen, stellen jedoch besondere Anforderungen an die Abdichtungstechnik. Zusätzlich zur Barrierefreiheit stehen Gebäudeplaner vor der Herausforderung, Sanierungskonzepte mit hohen Ansprüchen an Energieeffizienz zu kombinieren. Dazu gehört die Dämmung von Fassaden, Fenstern und Türen, um Wärmeverluste zu minimieren. Gleichzeitig dürfen barrierefreie Lösungen wie schwellenlose Übergänge nicht zu Wärmebrücken führen. Hier ist eine ganzheitliche Planung gefragt, bei der Abdichtung, Wärmedämmung sowie Entwässerung nahtlos aufeinander abgestimmt sind.

Kern bei barrierefreien Übergängen: Die Abdichtung

„Bodentiefe und schwellenlose Anschlüsse an Tür­ und Fensterfußpunkten waren vor einigen Jahren noch Ausnahmen, die verständlicherweise auch als abdichtungstechnische Sonderlösungen behandelt wurden. Seit die DIN 18040 ‚Barrierefreies Bauen‘ eine Schwellenhöhe von unter 2 cm bzw. im Idealfall von 0 mm vorschreibt, wurde diese Sonderlösung jedoch beinahe zum geforderten Regelfall“, weiß Slava Schmidt, technischer Berater bei Triflex. Der Einbau schwellenloser und bodentiefer Übergänge stellt eine anspruchsvolle konstruktive Herausforderung an der Übergangsstelle zwischen Wand, Fenster und Boden dar. Verschiedene Materialien und Gewerke treffen an der Schwelle zwischen Türprofilen und Baukörper aufeinander. Barrierefreie Übergänge sind zudem stark beanspruchte Schnittstellen zwischen Innen- und Außenbereich: Sie müssen mechanischen Belastungen standhalten und zuverlässig gegen Feuchtigkeitseintrag abgedichtet werden. Witterungseinflüsse wie Schlagregen, Schnee und Schmutz setzen herkömmlichen Abdichtungssystemen oft zu. Undichte Übergänge können zu Schimmelbildung und Schäden an der Bausubstanz führen.

Barrierefreiheit beginnt bereits in der Planungsphase und erfordert eine detaillierte und vorausschauende Gestaltung. „Barrierefreiheit kann bei Bauprojekten nicht nachträglich als alleinstehender Aspekt abgehakt werden, nachdem alle anderen Fachplaner mit ihren Teilaspekten durch sind. Wenn schon alles fertig ist, kann man ein Objekt nicht im Nachhinein barrierefrei improvisieren“, sagt Knut Junge, Sachverständiger beim ift Rosenheim. Besonders wichtig ist eine frühzeitige Abstimmung aller beteiligten Gewerke, um Schnittstellenprobleme zu vermeiden.

Zertifizierte Lösungen von Triflex: Sicherheit durch ift Rosenheim

Nullschwellen bei Türen oder bodentiefen Fenstern gelten in allen Regelwerken als abdichtungstechnische Sonderlösungen, für die Abdichtungsnormen DIN 18531 „Abdichtung von Dächern sowie von Balkonen, Loggien und Laubengängen“ und DIN 18533 „Abdichtung für erdberührte Bauteile“ greifen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Türschwellen, die aufgrund ihrer Höhe einen natürlichen Schutz gegen Feuchtigkeit bieten, sind schwellenlose Übergänge anfällig für Wassereintritt durch Regen, Schnee oder Spritzwasser. Spezielle Abdichtungssysteme müssen hier zum Einsatz kommen, die barrierefrei und wetterfest sind. Triflex, Spezialist für Flüssigkunststoff-Abdichtungssysteme, hat gemeinsam mit dem akkreditierten Prüfinstitut ift Rosenheim ein Prüfverfahren entwickelt, das die Abdichtungssicherheit von barrierefreien Übergängen verlässlich nachweist. Es wurde konzipiert, um den Feuchteschutz an Nullschwellen sicherzustellen und das Risiko von Wassereintritten auch bei extremen Wetterbedingungen zu minimieren. Das Ergebnis: Die PMMA-basierte Flüssigabdichtung von Triflex bildete selbst unter extremen Bedingungen eine wirksame Barriere gegen Feuchtigkeit.

In Zusammenarbeit mit dem ift hat Triflex die bestehenden Prüfverfahren (MO 01/1) um eine Stauwasserprüfung ergänzt, erfolgreich getestet und zertifizieren lassen. Dabei erfolgte eine Wasser- und Druckbeaufschlagung direkt auf die Abdichtung. Die Systeme von Triflex erfüllen dabei die höchsten Anforderungen an die Schlagregendichtheit, wie sie in der Klasse 9A der DIN EN 12208 definiert sind. Interne Prüfungen zeigen, dass die Abdichtungen von Triflex Wasserdruck von bis zu 1200 Pascal standhalten können – doppelt so hoch wie die Anforderungen der höchsten Normenklasse. Dadurch bietet Triflex Planungs- und Verarbeitungssicherheit bei standardmäßigen Anwendungen gemäß den geltenden Regelwerken sowie bei speziellen Lösungen für barrierefreie Konstruktionen.

Triflex-Systeme für schwellenlose Übergänge

Das Unternehmen hat in der Zusammenarbeit mit Systemhäusern- und Schwellenherstellern einige Bauteillösungen entwickelt, die sowohl schlagregen- als auch stauwasserdicht sind. Diese wurde gemäß den Anforderungen der ift-Prüfleitlinie MO-01/1 getestet und zertifiziert. Bei der zuverlässigen Abdichtung von Bodeninstandsprofilen spielt Triflex ProDetail seine Vorteile aus. Das PMMA-basierte Abdichtungssystem bildet eine hochflexible, vliesarmierte Schutzschicht, die selbst komplexe Geometrien sicher abdichtet. Ergänzend bietet das Unternehmen mit Triflex SmartTec eine zugelassene 1-komponentige Polyurethan-Lösung an. Beide Systeme eignen sich, schwellenlose Übergänge dauerhaft vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen und gleichzeitig den Anforderungen der Barrierefreiheit gerecht zu werden.

Die zertifizierten Triflex-Systeme geben Planern die Möglichkeit, anspruchsvolle Anschlüsse normgerecht umzusetzen. „Dank normativer Dichtewerte gibt das innovative Triflex-Prüfverfahren Immobilienbetreibern die Sicherheit, dass die aufeinander abgestimmten Komponenten langfristig und nachhaltig das Gebäude vor eindringender Feuchtigkeit schützen“, sagt Slava Schmidt, technischer Berater bei Triflex.

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