Nachhaltiges Wärmenetz effizient betrieben
Flamco-Lösung reguliert Druck von Holzschnitzelheizung

Gommiswald, 11.02.2022. In der Gemeinde Gommiswald entsteht zurzeit ein neues Fernwärmenetz: Der Wärmeverbund Hansjunger bedient mit einer Holzschnitzelheizung vier Mehrfamilienhäuser, eine Firma und einen Gewerbekomplex mit emissionsarmer Fernwärme. Dadurch können jährlich rund 325 Tonnen klimaschädliches Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Den reibungslosen Betrieb der Heizungsanlage stellt das Flamco-Druckhaltesystem Flamcomat sicher.

In Gommiswald, eine knappe Autostunde süd-östlich von Zürich gelegen, macht man sich beim Bereitstellen von Heizenergie die Holzreserven der Region zunutze: In den zur Gemeinde gehörigen fünf Dörfern mit rund 5.000 Einwohnern versorgen gleich drei Holzschnitzelheizungen umliegende Gebäude mit Wärme. Damit ist Gommiswald ein echter Fernwärmepionier, denn: In der Schweiz verfügen derzeit weniger als fünf Prozent der 1,5 Millionen Wohngebäude über einen Fernwärmeanschluss.

Einsparungen von 112.000 Litern Heizöl

Eine der drei Holzschnitzelheizungen gehört zum Wärmeverbund Hansjunger. Sie bedient vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 50 Wohneinheiten, die im Frühjahr 2022 bezogen werden sollen, ebenso wie ein Firmengebäude und einen Gewerbekomplex mit 70 Mietern. Das Fernleitungsnetz umfasst 453 Meter. Der jährliche Holzschnitzelbedarf des Wärmeverbundes liegt bei etwa 1.400 Kubikmetern. Durch das Zurückgreifen auf einen nachwachsenden Rohstoff lassen sich circa 112.000 Liter Heizöl und 325 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Die Firma Küng Holz GmbH stellte die neue Holzschnitzelheizung bereit, das Hydrauliksystem für zwei Herz-Heizkessel mit 200 Kilowatt bzw. 500 Kilowatt Leistung sowie ein Speicher für 20 Kubikmeter Wasser stammt von der örtlichen W. Federli AG. Um den Wasserdruck im Heizkreislauf auszugleichen, hat sich diese für ein Flamcomat-Druckhaltesystem von Flamco entschieden, das der Handelspartner Debrunner Acifer AG lieferte. Das System besteht aus einem Pumpenaggregat, einem Grund- und einem Beistellbehälter. Es stellt die Druckregulierung, Entgasung und Nachspeisung sicher.

„Der Flamcomat verfügt über einen Sensor, der laufend den Druck der Anlage misst. Steigt dieser, wird Wasser aus der Heizungsanlage in die offenen, drucklosen Behälter abgegeben. Sinkt der Druck dagegen, pumpt das Aggregat das entgaste Wasser von den Behältern zurück in das System“, erklärt Thomas Peuschel, Aussendienstmitarbeiter bei der Flamco AG. Dank des integrierten Korbes mit Pall-Ringen im Grund- und im Beistellbehälter wird das Wasser kontinuierlich entgast. Darüber hinaus wurde ein Schmutzabscheider des Typs Flamco Clean Smart installiert, der die Ablagerung von Schmutzpartikeln im Heizkessel verhindert. „Somit halten wir den Anlagendruck stets konstant, wodurch das Hydrauliksystem der Holzschnitzelheizung geschont und der Wartungsaufwand auf ein Minimum reduziert wird“, ergänzt Thomas Peuschel.

„Der Flamcomat vereint drei Funktionen – Druckhaltung, Entgasung und Nachspeisung – in einem System. Ausserdem benötigt er nur etwa halb so viel Fläche wie vergleichbare Produkte und lässt sich modular erweitern“, beschreibt Thomas Peuschel die Produktvorteile. Der Grosshändler Debrunner Acifer AG und Flamco arbeiten bereits seit 30 Jahren erfolgreich in der Schweiz zusammen. „Wir schätzen an Debrunner Acifer vor allem das flächendeckende Vertriebsnetz und die kompetenten technischen Mitarbeiter in den Niederlassungen und im E-Shop. In Kooperation mit dem Produktmanagement in St. Gallen können wir unsere Systeme und Sortimentserweiterungen an einem zentralen Ort umsetzen und dann landesweit erfolgreich auf den Markt bringen“, resümiert Thomas Peuschel. Erfolgreich – das ist auch das Fernwärmeprojekt in Gommiswald. Mit der Holzschnitzelheizung werden die Gebäude kosteneffizient und emissionsarm mit Wärme versorgt.

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