Pressefächer Hagemeister

Maritimes Wohnen
Klinker schafft nordische Identität und Klarheit

Nottuln, 12.01.2022. Ruhig und idyllisch liegt der Stadtpark „Königswiesen“ in Schleswig an der Ostsee. Das rund 16 Hektar große Areal erstreckt sich westlich der Altstadt am Nordufer des Ostseefjords Schlei. Einen direkten Blick ins Grüne haben die Mieter der 121 Wohnungen im neu erbauten urbanen Wohnquartier Königswiesen. Das Architekturbüro Paul Sindram realisierte ein gelungenes Ensemble aus individuellen Gebäudekörpern. Der Hagemeister Klinker „Marbach HS“ fungiert als verbindendes Element und verleiht den Neubauten im Zusammenspiel mit großen Glasflächen einen freundlichen, offenen Charakter.

Die Anforderungen und Erwartungen an den Entwurf waren aufgrund der exquisiten Lage hoch. Es galt ein brachliegendes innerstädtisches Gelände im Herzen Schleswigs an der Schlei einer attraktiven Nutzung aus Wohnen, Dienstleistung und Gewerbe zuzuführen. „Da die Bebauung planerisch aus einer Feder stammt, war eine subtile Architektur notwendig, die aus sich heraus für Spannung und Individualität sorgt, ohne den Gesamtzusammenhang zu konterkarieren“, weiß Paul Sindram vom gleichnamigen Büro in Schleswig. Entstanden ist ein städtisch verdichteter Baustein mit eigener Identifikation.

Extrovertiert und ausdrucksstark

Die sechs Häuser mit insgesamt 121 Wohneinheiten und einem gewerblichen Dienstleistungszentrum überzeugen baulich durch ihre hochwertige Qualität sowie einzigartige Gestaltung. Bei dem Ensemble erstrecken sich drei transparente Glasriegel in Richtung Schlei, die durch massive Klinker-Baukörper durchschnitten werden. Auf diese Weise entstehen interessante Innen-, Außen- und Zwischenräume. Die viergeschossigen Gebäudeteile bilden konsequent eine reine Glasfassade, die Klinkerbauten sind als ruhende Basis nur dreigeschossig ausgeführt und bieten einen freien Blick auf den Dom, die Stadt und die Schlei. In den Fassadenbändern betten sich zurückspringende Loggien. „Westlich des Königswiesen-Fußweges sind die Häuser in der Höhe gestaffelt ausgeführt. Hier verschieben sich ganze Geschosse in den Naturraum und verbinden sich mit seiner Dynamik. Die großzügigen Ein- und Ausblicke auch von den Dachterrassen prägen das Gesamtprojekt als extrovertierte, aber in sich geschlossene Bauform“, sagt der Projektarchitekt.

Geschicktes Zusammenspiel

Die glatten Texturen von Glas in Verbindung mit den rauen, aber leicht anmutenden Klinkern erzeugen ein stimmiges Erscheinungsbild. Die Hagemeister-Sortierung „Marbach HS“ mit ihren weiß-hellbeigen Grundtönen und handstrichartiger Oberflächenstruktur gibt den Fassaden einen freundlichen Charakter. „Es ging uns um das herausfordernde Zusammen- und Gegenspiel von solider und massiver Gebäudetextur zu opaken und transparenten Öffnungsflächen. Da der Kontrast nicht zu hart sein sollte, konnten wir die Wirkung durch eine helle, ja fast leicht wirkende Klinkerfläche am eindrucksvollsten erzielen“, erläutert Sindram. Rund um die Gebäude verzahnen sich die Klinkerbauten spannungsvoll mit den Glaskörpern und bilden den Übergang zur Stadt. Paul Sindram weiter: „Der elegante Sandton fügt sich wunderbar in die Eigenart des Ortes, einem Landschaftsraum mit unmittelbarer Strandnähe ein. Mit zum Teil anthrazit changierendem Farbspiel in der Oberfläche schaffen wir eine Umgebung mit nordischer Identität und Klarheit.“ Zum Naturraum Schlei dominiert der Rhythmus aus Transparenz und Auffächerung der Glasriegel.

Bei den Neubauten zeigt sich, wie auf vielfältige Art und Weise verschiedene Materialien mit Klinker kombiniert werden können. Ziegelflächen bilden nicht nur massive Bauteile, sondern lassen sich etwa in Verbindung mit Glaselementen ineinander vernetzen und schaffen so eine harmonische Einheit.

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Projektdaten

Architektur: Architekturbüro Paul Sindram, Schleswig
Bauunternehmung: Köster GmbH, Hochbau Kiel
Bauherr: Waterkant Immobilienfond GmbH & Co. KG, Lürschau
Klinker: „Marbach HS“
Format: ModF (290x90x52 mm)
Verklinkerte Fassadenfläche: ca. 4.700 m²

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