ift-Prüfzeugnis für neue Schnittstellenlösung
Triflex und ALUMAT erfüllen erhöhte Anforderungen an die Abdichtung bodentiefer Fensteranschlüsse

Minden, 2. Juni 2023. Bodentiefe Fenster, die als Balkon- oder Terrassentür fungieren, stellen im Übergangsbereich von innen nach außen besondere Ansprüche an die Abdichtung. Um hier eine dauerhaft wirksame Barriere gegen Feuchteeintrag zu schaffen und ein Höchstmaß an Funktionalität sicherzustellen, ist eine gewerkeübergreifende Lösung erforderlich. Der Mindener Flüssigkunststoff-Experte Triflex hat dafür gemeinsam mit der ALUMAT Frey GmbH aus Kaufbeuren, einem Hersteller von Magnet-Nullschwellen, eine Bauteillösung entwickelt, die diese erhöhten Anforderungen erfüllt. Sie ist schlagregen- und stauwasserdicht und verfügt über ein Prüfzeugnis nach der ift- Prüfleitlinie MO-01/1, vergeben vom Rosenheimer Institut für Fenstertechnik e. V. (ift).

„Für diese niveaugleichen Übergänge muss berücksichtigt werden, dass die Abdichtungsschicht allein die Funktion der Dichtigkeit am Türanschluss nicht sicherstellen kann“ – so steht es in der DIN 18531, Teil 5. Bodentiefe Anschlüsse gelten demnach, abdichtungstechnisch gesehen, als Sonderkonstruktionen. Daher komme man nicht umhin, „die Konzeption von bodentiefen Fenstern oder Türen ganzheitlich anzugehen und neben der Abdichtung zum Feuchteschutz auch die Anforderungen der Bauphysik, der Wärmedämmung und der Entwässerung zu berücksichtigen “, weiß Slava Schmidt, technischer Berater bei Triflex. Er betont: „Um bereits bei der Montage einen reibungslosen Ablauf zu gewähren, sollten die beteiligten Gewerke idealerweise schon in der Planungsphase koordiniert werden. Eine Schnittstellenlösung, wie wir sie jetzt mit ALUMAT entwickelt haben, erleichtert diesen Prozess ungemein und minimiert das Fehlerrisiko.“

Auf Herz und Nieren geprüft

Die Kompatibilität des Flüssigkunststoffs Polymethylmethacrylat (PMMA), wie ihn Triflex bei seinen Abdichtungssystemen einsetzt, und die Magnet-Nullschwelle wurde gemäß ift- Richtlinie MO-01/1, Baukörperanschluss von Fenstern, geprüft. Dabei testeten die Experten des Instituts unter anderem die Schlagregendichtheit des äußeren Anschlusses im Neuzustand und dann wieder nach Belastung in Anlehnung an die EN 1027, Fenster und Türen – Schlagregendichtheit (09/2016). Hier galt es, einen Differenzdruck von mindestens 600 Pa, was einem Sturm der Windstärke 11 entspricht, auszuhalten. Zudem wurde ebenfalls im Neuzustand und unter Belastung die Dichtigkeit im Bodenanschlussbereich bis zur maximalen Wasseranstauhöhe überwacht. Zwischen den beiden Vorgängen wirkten Temperaturwechsel, Wind und Bedienung auf das Bauteil ein. Das Resultat: Die Schnittstellenlösung hält all diesen Einflüssen stand.

Vlies hält Abdichtung elastisch

Für die Abdichtung von Anschlüssen und Details bei bodentiefen Fenstern bieten sich im Allgemeinen zwei Optionen an: Abdichtungsfolien oder Flüssigkunststoff. Letzterer bringt jedoch einen entscheidenden Vorteil mit sich: Aufgrund der fluiden Beschaffenheit des Spezialharzes passt sich dieses wie eine zweite Haut an alle Gegebenheiten an und bildet im ausgehärteten Zustand eine naht- und fugenlose Fläche. Dank des Spezialvlieses, das zwischen zwei Schichten des Flüssigkunststoffs eingebettet wird, bleibt die Abdichtung flexibel und nimmt Bewegungen aus dem Bauwerk auf. Fehlt die Elastizität, können diese vor allem im Bereich von Materialübergängen massive Schäden anrichten, die das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gebäude begünstigen. Das Detail Abdichtungssystem Triflex ProDetail auf PMMA-Basis mit integriertem Vlies wirkt dem sicher entgegen.

Universelle Anwendung

Nicht zuletzt stellt auch das Zusammentreffen verschiedener Werkstoffe im Übergangsbereich der bodentiefen Fenster nach innen bzw. außen eine besondere Herausforderung hinsichtlich der Haftungseigenschaften der Schnittstellenlösung dar. Auch das wurde vom ift Rosenheim überprüft, um die Verträglichkeit der Triflex Produkte mit den angrenzenden Werkstoffen zu garantieren. „Wir führen bereits eine Triflex-Datenbank mit mehr als 2.000 verschiedenen Untergründen, die regelmäßig geprüft und aktualisiert wird“, sagt Slava Schmidt. Ergänzend hat das Labor des ift Rosenheim elf gängige Materialien wie Beton, Ziegel, Kalksandstein etc. hinsichtlich der Vorgabe getestet, dass die Haftfestigkeit im Mittel nicht mehr als maximal 20 % gegenüber dem Ausgangswert einbüßen darf – mit einem erfreulichen Ergebnis. Slava Schmidt: „Die Haftwerte nahmen nach der Belastung sogar zu. Das ist ein großer Vorteil der Flüssigkunststoffe und macht die Schnittstellenlösung universell in ihrer Anwendung.“

Die Vorteile der ift-geprüften Schnittstellenlösung von Triflex und ALUMAT sind vielfältig: Planer und Monteure können sich auf perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten verlassen, deren Kompatibilität bereits mehreren Tests unterzogen wurde und erwiesen ist. Alle Gewerke profitieren von größtmöglicher Planungs- und Ausführungssicherheit.

(ca. 4.950 Zeichen)

DOWNLOADS

Alle Dateien (zip)
Presseinformation (PDF)
Bildunterschriften (PDF)

Alle Fotos und Grafiken können honorarfrei genutzt werden. Bei Verwendung der Bilder erklären Sie sich damit einverstanden, die TRIFLEX GmbH & Co. KG, sofern in den Bildunterschriften nicht anders angegeben, als Urheberin zu nennen. Die Bilder bleiben weiterhin Eigentum der TRIFLEX GmbH & Co. KG.