Nutzerzuwachs bei lokalen Serviceportalen
Digitale Verwaltungsdienste finden Anklang in Emscher-Lippe-Region
Herten, 29.11.2021. Verwaltungsdienstleistungen beanspruchen ohne das Haus zu verlassen: Das soll den Bürgerinnen und Bürgern der Emscher-Lippe-Region spätestens 2023 vollumfänglich möglich sein. Einige Dienstleistungen können bereits jetzt über die lokalen Serviceportale der kommunalen Verwaltungen digital abgewickelt werden. Dieses Angebot wird gut angenommen.
„Unsere digitalen Verwaltungsdienstleistungen kommen sehr gut bei den Bürgerinnen und Bürgern an“, freut sich Daniel Schniederjann vom Fachbereich Personal, Organisation, IT und Betriebliches Gesundheitsmanagement, Sachgebiet E-Government und Zentrale Dienste bei der Stadt Recklinghausen. „Auch das E-Payment, das wir seit Mitte September anbieten, läuft vielversprechend an. Damit können die Nutzer beispielsweise nach dem erfolgreichen Antrag auf einen Bewohnerparkplatz die fällige Gebühr gleich online begleichen.“ Insgesamt sind bei der Stadt Recklinghausen 2021 über 5.000 Online-Anträge gestellt worden. Am häufigsten genutzt werden die Hundean- und -abmeldung (Hundesteuer), der Antrag auf einen Bewohnerparkausweis sowie der für das Sozialticket.
Immer mehr Verwaltungsgänge digital abwickelbar
Auch in Datteln werden die E-Government-Angebote stetig weiter ausgebaut. Seit August können beispielsweise Personenstandsurkunden wie Ehe- oder Geburtsurkunden digital beantragt werden. Allein bis dato wurden mehr als 150 Anträge über das lokale Serviceportal der Stadt gestellt, auch anfallende Gebühren können dort direkt beglichen werden. „Ein echter Zugewinn für die Dattelner Bevölkerung und ein Zeichen für die fortschreitende Digitalisierung von Verwaltungsprozessen in der Region“, findet Andrea Pieper, lokale Koordinatorin des Serviceportals aus dem Fachdienst Zentrale Dienste bei der Stadt Datteln.
Neu in Haltern am See ist dagegen der Service zur Zählerstandsmeldung der Zwischenzählerwasseruhr für die Gartenbewässerung, der zum 1. September 2021 eingeführt wurde. „Allein in den vergangenen zweieinhalb Monaten wurde er rund 550 mal in Anspruch genommen“, weiß Maureen Wendel, die im Fachbereich Interne Dienste bei der Stadt Haltern am See für die Verwaltungsorganisation und Digitalisierung zuständig ist. Ebenfalls erst kürzlich eingeführt wurde hier die Möglichkeit, dass Eltern die jährliche Einkommensüberprüfung für Elternbeiträge online einreichen können. „In diesem Jahr haben sich knapp 800 Nutzer erstmalig in unserem Serviceportal angemeldet. Gemessen an der Größe unseres Verwaltungsbereiches sind wir mit dieser Zahl sehr zufrieden“, schließt Maureen Wendel.
Flexibel und kontaktlos
Mit den digitalen Angeboten bieten die kreisfreien Städte Gelsenkirchen und Bottrop sowie der Kreis Recklinghausen ihren Bewohnerinnen und Bewohnern ein Höchstmaß an Flexibilität, wenn es um die Beantragung und Abwicklung von Verwaltungsdienstleistungen geht. Sie können diese zeit- und ortsungebunden vom heimischen PC oder Laptop aus erledigen. Das spart Zeit und Gänge zum Amt – was nicht zuletzt in Pandemiezeiten die Reduzierung persönlicher Kontakte unterstützt.
Um die lokalen Serviceportale der jeweiligen Kommunen nutzen zu können, müssen sich Bürgerinnen und Bürger über die Plattform Servicekonto.NRW oder die lokalen Servicekonten anmelden. Sobald hier ein persönliches Nutzerkonto angelegt ist, können alle zur Verfügung stehenden digitalen Services der jeweiligen kommunalen Verwaltung genutzt werden. Einen Überblick über alle lokalen Serviceportale in der Region bietet das Serviceportal Emscher-Lippe unter https://serviceportal.emscher-lippe.de/. Dort sind alle Portale nur einen Mausklick entfernt zu finden.
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