Pressefach Triflex

Schöner wohnen beginnt am Eingang
Aufwertung von außenliegenden Eingangsbereichen mit Flüssigkunststoff

Autor: Slava Schmidt, staatl. Geprüfter Techniker und Technischer Berater, Triflex GmbH & Co. KG, Minden

Minden, 28. April 2017. Außenliegende Eingangsbereiche stellen besondere Anforderungen an den Bautenschutz. Die Oberflächen von Treppen, Laubengängen oder Zugangswegen müssen so beschaffen sein, dass sie der starken Frequentierung durch Publikumsverkehr auf der einen und den ganzjährigen Witterungseinflüssen auf der anderen Seite sicher standhalten. Sind Abplatzungen und Risse erst einmal entstanden, kann Feuchtigkeit eindringen und zu massiven Schäden an der Konstruktion führen. Um Sturzgefahren zu vermeiden, sollten die Flächen rutschhemmend ausgeführt sein. Je nach Lage und Zweckbestimmung spielt auch der Brandschutz eine wichtige Rolle. Aufgrund ihrer exponierten Lage erfüllen Eingangsbereiche zudem eine optische Funktion: Als Visitenkarte eines Gebäudes sollten sie gepflegt und einladend aussehen. Um all diese Anforderungen zu erfüllen, setzen Verarbeiter im Wohnungs- und Objektbau immer häufiger Abdichtungs- und Beschichtungslösungen aus Flüssigkunststoff ein. Diese spielen ihre Stärken sowohl im Neubau als auch bei Sanierungen aus. Flüssig appliziert, schmiegen sich Materialien wie Polymethylmethacrylat (PMMA) an die Gegebenheiten an. Sie sorgen für schön gestaltete, langfristig dichte und den Brandschutzbestimmungen entsprechende Oberflächen.

Treppenlagen, Laubengänge, Zuwege zu öffentlichen bzw. privaten Gebäuden oder Empfangsbereiche von Hotels sind oftmals von komplizierten Geometrien geprägt. Verwinkelte oder runde Konstruktionen sowie die Details, beispielsweise Fugen oder Stufenübergänge, müssen sicher in die Abdichtung integriert werden. Nur so ist die Bausubstanz zuverlässig vor eindringender Feuchtigkeit geschützt. Bahnenförmige Lösungen haben sich für diese Anforderungen aufgrund ihrer starren Beschaffenheit nicht bewährt. Für Elastizität sorgen Abdichtungen und Beschichtungen aus Flüssigkunststoff: Dank spezieller Vliesarmierung bleiben Oberflächen flexibel und nehmen Bewegungen aus der Bauwerkskonstruktion schadlos auf. Schwierige Bauteile wie Bodenabläufe und Aufkantungen umschließt das Material wie eine zweite Haut. Flüssigkunststoffe sind seit vielen Jahrzehnten praxiserprobt und entsprechen dem Stand der Technik. Das belegt auch die Aufnahme in die Regelwerke. Speziell für den Einsatz von Flüssigkunststoff in Zugangsbereichen wie Laubengängen gelten u.a. die Kriterien der Flachdachrichtlinie und der DIN 18531. Zu den anerkannten Regeln der Technik gehört weiterhin die DIN 18195 für Bauwerksabdichtungen.

Rutschgefahr minimieren

Mit flüssig applizierten Beschichtungssystemen lassen sich rutschhemmende Oberflächen schnell und einfach realisieren. Durch das Einstreuen von Sand oder speziellen Körnungen in das noch nicht ausgehärtete Material erfüllen die Böden die Kriterien bis zur Rutschhemmungsklasse R 12. Somit ist ein sicheres Betreten auch bei schlechter Witterung gegeben, da die Gefahr des Ausrutschens minimiert wird.

In öffentlichen Bereichen wie Kindergärten, Schulen und Behörden sowie in sonstigen Arbeitsstätten regelt die Bundesgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) die Anforderungen an die Rutschhemmung. „Rutschunfälle werden z.B. vom Material und von der Oberflächenstruktur des Bodenbelags und vom Grad der Verschmutzung durch gleitfördernde Stoffe beeinflusst“, heißt es in der DGUV-Regel 108-003 „Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen“. Materialien, die eine erhöhte Rutschgefahr für die Nutzer implizieren, sind u.a. Fett, Öl, Wasser oder auch Staub. Damit einher geht die Bestimmung, dass Fußböden laut Arbeitsstätten-Verordnung rutschhemmend ausgeführt sowie leicht zu reinigen sein müssen. Dafür eignen sich Kunstharzbeschichtungen mit Einstreuung – das hat das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitssicherheit (BIA) in seiner regelmäßig veröffentlichten Positivliste für geprüfte Bodenbeläge festgelegt. Laut BG BAU muss die Wahl eines geeigneten Bodenbelags Hand in Hand gehen mit der Frage, ob „die mechanische Festigkeit des Bodenbelags, die Beständigkeit gegen chemische und physikalische Einwirkungen sowie die Haftung des Bodenbelags auf dem Untergrund den zu erwartenden Belastungen standhalten“.

Untergrund überprüfen

Ob Eingangsbereiche von Arbeitsstätten, öffentlichen Gebäuden oder im Wohnungsbau – sind die Oberflächen beschädigt und somit die Abdichtung nicht mehr intakt, ist schnelles Handeln gefragt. Die Basis für einen funktionstüchtigen Systemaufbau ist immer die fachgerechte Prüfung und Vorbereitung des Untergrundes. Entsprechend den Richtlinien und Arbeitsblättern A80 und A81 der Arbeitsgemeinschaft Industriebau e.V. (AGI) sowie KH-0 bis KH-6 vom Bundesverband Estrich und Beläge e.V. (BEB) muss die Beschaffenheit von Untergründen vor jeder Oberflächenbehandlung eingehend analysiert werden. Nur wenn sie sauber, trocken und frei von Zementschleiern, Staub, Öl sowie Fett und anderen haftungsmindernden Verunreinigungen sind, ist die dauerhafte Haltbarkeit der nachfolgenden Schicht gesichert. Verschiedene Prüfmethoden geben Aufschluss darüber, ob der Untergrund diese Kriterien erfüllt. Nur dann haften Spezialharze wie PMMA auf nahezu allen Materialien.

Barrierefreie Lösungen

Abdichtungs- und Beschichtungssysteme auf Flüssigkunststoff-Basis  haben einen weiteren entscheiden Vorteil für den Einsatz in außenliegenden Eingangsbereichen: Mit ihnen lassen sich schwellenlose Übergänge realisieren. Die allgemeinen Bestimmungen für barrierefreies Bauen finden sich in der DIN 18040. Für öffentlich zugängliche Gebäude gilt die DIN 18040-1. Dazu gehören, in Anlehnung an die Musterbauordnung (§ 50 Abs.2 MBO), u.a. Einrichtungen des Kultur- und Bildungswesens, Sport- und Freizeitstätten sowie Verwaltungsgebäude, um auch Rollstuhlfahrern oder Eltern mit Kinderwagen die problemlose Erreichbarkeit zu ermöglichen. Die DIN 18040-2 für Wohnungen regelt „die barrierefreie Planung, Ausführung und Ausstattung von Wohnungen, Gebäuden mit Wohnungen und deren Außenanlagen, die der Erschließung und wohnbezogenen Nutzung dienen.“ Aufgrund ihrer geringen Aufbauhöhe von nur wenigen Millimetern erweisen sich Systeme auf Flüssigkunststoff-Basis bei vielen Objekten als maßgeschneiderte Lösung. Dank des geringen Flächengewichts kann das Material auf die vorhandene Oberfläche aufgebracht werden, ohne die Statik negativ zu beeinflussen. Damit lässt sich ein Komplettabriss in aller Regel vermeiden, und Zeit- und Kostenfaktoren reduzieren sich deutlich. Zudem sind Flüssigkunststoffe schnell und einfach zu verarbeiten, so dass Reparaturen witterungsunabhängig durchgeführt werden können bzw. eine abschnittweise Verarbeitung möglich ist. Dies ist besonders bei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen z.B. von Eingangsbereichen in Wohnanlagen, vor Krankenhaus-Komplexen oder Pflegeheimen vorteilhaft.

Schwer entflammbare Oberflächen

Einige Flüssigkunststoff-Hersteller haben Produkte in flammhemmender Variante entwickelt, die damit für den Einsatz in Eingangsbereichen unter freiem Himmel prädestiniert sind. Vor allem bei Laubengängen greifen Planer und Verarbeiter immer häufiger auf flüssig zu applizierende Abdichtungen zurück. Laubengänge gelten im Brandfall als erste Fluchtwege und müssen deshalb mit einer schwer entflammbaren Oberfläche versehen werden. Dafür eignet sich beispielsweise das Beschichtungssystem Triflex BFS in der flammhemmenden Variante S1. Der dickschichtige Verlaufmörtel lässt sich auf fast allen Untergründen aufbringen. Leichte Unebenheiten gleicht er spielend aus. Zudem sorgt die Beschichtung für optisch ansprechende Oberflächen. Triflex BFS (S1) wurde für den Einsatz auf mineralischen Untergründen entwickelt. Das System ist chemisch, witterungs- und UV-beständig und daher ideal für Außenbereiche geeignet. Das Brandverhalten des Produkts ist in Klasse B1 nach DIN 4102 sowie in Klasse Bfl-s1 nach DIN EN 13501-1 eingestuft.

Abdichten, beschichten und gestalten

Funktional betrachtet, müssen Eingangsbereiche also rutschhemmend und leicht zu reinigen sein sowie die Bestimmungen des Brandschutzes erfüllen. Da sie als Visitenkarte von Gebäuden gelten und bei Besuchern bzw. Bewohnern einen vertrauenerweckenden Eindruck hinterlassen sollen, müssen Treppen, Zuwege und Entrées zudem optischen Ansprüchen gerecht werden. Der Mindener Abdichtungs-Experte Triflex hat verschiedene Einstreumaterialien für seine Systemlösungen im Sortiment, die Oberflächen Struktur verleihen und zugleich eine individuelle, farbenfrohe Gestaltung ermöglichen. Die Farbpalette von Triflex Micro Chips und Triflex Micro Chips mit Quarzsandeinstreuungen umfasst 52 Töne. In Verbindung mit den Gestaltungstechniken Triflex Creative Design und Triflex Stone Design oder dem Einstreugemisch Triflex Colour Mix ergeben sich zahlreiche Varianten, Außenbereiche aufzuwerten. Triflex Stone Design, eine Mischung aus natürlichem Marmorkies und Polyureaharz, sorgt für dauerhaften Glanz. Dank der Drainage-Eigenschaft bilden sich keine Pfützen oder stehendes Wasser vor der Eingangstür. Die Möglichkeiten des Systems Triflex Creative Design sind nahezu unbegrenzt: Ornamente, Blumenmuster, aber auch Firmen- und Vereinslogos lassen sich mit der Designfolie schnell realisieren. Die Oberfläche ist leicht zu reinigen und beständig gegen UV- und IR-Strahlung sowie chemische Einflüsse. Dadurch werden Feuchtigkeits- und Frostschäden, abgeplatzte Fliesen, Schimmelbefall und Moosbildung vermieden. Das Ergebnis ist eine intelligente Kombination von hochwertiger Optik und dauerhafter Abdichtung.

Beste Beratung, bestes Ergebnis

Damit das Projekt „Schöner wohnen beginnt am Eingang“ Nutzer, Planer und Verarbeiter gleichermaßen zufriedenstellt, empfiehlt sich die ausschließliche Zusammenarbeit mit geschulten Fachunternehmen. Einige Flüssigkunststoff-Hersteller bieten eine kompetente Beratung vor Ort an, um Detailfragen bei der Planung und in der Ausführung zu klären. Das gewährleistet ein hohes Maß an Planungs- und Verarbeitungssicherheit und sorgt dafür, dass Eingangsbereiche zum Schmuckstück jeder Immobilie werden.

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