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Selbstbewusster Dialog
Hagemeister Klinker prägen Wohn- und Geschäftskomplex Burdenko

Moskau, 04. Februar 2015. Der russische Architekt Sergey Skuratov inszeniert mit dem Wohn- und Geschäftshaus Burdenko eine kommunikative Skulptur aus Klinker im historischen Zentrum von Moskau. Leitende Idee war die Gestaltung einer harmonischen, zum Ort passenden und ausdrucksstarken baustädtischen Raumkomposition, die gleichzeitig komfortables und gehobenes Wohnen bietet. Auf einer Gesamtfläche von 12.740 m² gliedert sich der Komplex in drei Baukörper. Mit einer geschickten Staffelung der Volumen gelingt es Skuratov, 33 Wohnungen mit 100 bis 250 Quadratmetern Grundfläche zu realisieren, ohne Aussicht und Belichtung der gegenüberliegenden Bauten einzuschränken. Durch die texturierte Fassade aus vielfarbig changierendem Hagemeister Klinker der speziell angefertigten Sortierung „Burdenko“ verschafft sich der repräsentative Neubau in seiner Umgebung Respekt und Ansehen.

Der Abbruch eines historischen vierstöckigen Ziegelhauses veranlasste Skuratov zu den Plänen einer prägenden Klinkerarchitektur, die an die Geschichte des Ortes anknüpft. Aus dem Augenwinkel nimmt das Wohn- und Geschäftshaus Kontakt mit dem Wohnkomplex Belgravia auf, das im Jahr 2000 ebenfalls nach den Plänen Skuratovs gebaut wurde. Seinen Fokus richtet das neue Wohn- und Geschäftshaus an der Burdenko Street aber auf sich selbst und seine unmittelbare Nachbarschaft. Der Komplex besteht aus drei Elementen: Ein fünfgeschossiges Wohnhaus, das die vorgegebene Baulinie einhält passt sich perfekt der Umgebung an. Ein zwölfgeschossiges Hochhaus stellt mit seiner Silhouette einen Orientierungspunkt im Stadtzentrum her. Eine zweigeschossige, eigenständige Stadtvilla in einem terrassenförmig angelegten Garten ergänzt das Ensemble. Gemeinsam treten diese drei Baukörper in einen selbstbewussten Dialog mit ihrer historischen Umgebung.

Altbewährte Technik im Sonderformat

Nach außen prägt eine texturierte Fassadengestaltung mit Hagemeister Klinker der eigens für das Projekt entwickelten Objektsortierung „Burdenko“ das Erscheinungsbild. „Diese Technik ist bekannt in der europäischen Architektur“, begründet Skuratov die Relieffierung mit einzelnen hervorstehenden Klinkern. „Sie ermöglicht, die Fassade zu beleben, verleiht ihr zusätzliche Komplexität und Dichte, die notwendig ist, um gegen die historischen Ordnungssysteme in der Architektur in Wettbewerb zu treten.“ Die verklinkerte Fläche beträgt insgesamt
4000 m² und besteht aus einem speziellen Objektbrand im Sonderformat 210x100x48 mm. Insgesamt wurden 280.000 Klinker und 20.000 Formklinker verarbeitet. Zur Lebendigkeit auch großflächiger Partien trägt zudem die harmonisch changierende Farbigkeit der Klinker in abwechslungsreichen rotbraunen bis sandfarbenen Erdtönen bei – ähnlich dem Licht- und Schattenspiel der umgebenden Laubbäume. „Klinker in Verbindung mit der plastischen Fassadengestaltung und der Raumkomposition hat ein einzigartiges und unvergessliches Fassadenbild erzeugt, das die Straße insgesamt belebt und verschönert“, so Sergey Skuratov.

Kommunikative Skulptur

Gemauerte Unterzüge von Erkern und Konsolen, stark gliedernde vertikale Fugen und großflächige, asymmetrische Fensterlaibungen verleihen dem Gebäude einen skulpturalen Charakter. „Dekorative Rhythmen und Unterteilungen sind der Bauplan, der durch den Stoff der Fassade durchscheint. Die sich nach innen verjüngenden Fensterlaibungen geben dem Gebäude zusätzlich die notwendige Tiefe und Vielfalt von Bildern, abhängig von den wechselnden Lichtverhältnissen“, erklärt Skuratov. So gelingt es dem Wohn- und Geschäftskomplex Burdenko, sich als abwechslungsreich gemauerte Skulptur in seiner historisch geprägten Nachbarschaft zu etablieren.

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