Maschinelle Abdichtungsapplikation auch für das Spitzdach
Triflex setzt neue Technologie erstmals auf geneigter Fläche ein

Nürnberg, 13.05 2024. Am Spitzdach eines Nürnberger Seniorenheims hatte sich die Beschieferung oberhalb der Bitumenbahnen zum Teil gelöst. Um dem Risiko von Feuchteeintrag vorzubeugen, sollte eine Neuabdichtung der Dachfläche vorgenommen werden – allerdings ohne den Bestand zu demontieren. Bauleiter Timo Neumann von der zuständigen Dach und Gerüst Weidmann GmbH schlug deswegen gegenüber dem Architekten ein Flüssigkunststoff-System von Triflex vor. Das Besondere bei diesem Projekt ist nicht nur der Einsatz von Polymethylmethacrylat (PMMA) am Spitzdach, sondern auch die maschinelle Sprüh-Applikation mit Triflex SAM.

Aufgrund der starken Dachneigung von 20 bis 25 Grad erwies sich das PMMA-basierte Triflex ProDetail mit seiner hohen Viskosität auch für die Fläche als ideal. Die Abdichtung ebenso wie die Grundierung wurden mit Triflex SAM verarbeitet, der neuen Sprüh-Applikationsmaschine. Bei dieser innovativen Technologie wird der Flüssigkunststoff von einer mobilen Einheit direkt aus IBC-Containern auf das Dach gefördert. Die Verarbeiter tragen einen Statikmischer auf dem Rücken, in dem das Harz und der Katalysator der zwei-komponentigen Systeme elektronisch gesteuert angemischt und anschließend mit einer Sprühpistole aufgetragen werden. Der große Vorteil: die enorme Zeitersparnis.

Sprühapplikation bei geneigten Dächern? Kein Problem.

Auf der Baustelle in Nürnberg wurde das Material von der am Boden befindlichen Einheit 18 m nach oben gefördert. Auf dem Dach trug das vierköpfige Team von Dach und Gerüst Weidmann zunächst die Grundierung Triflex Cryl Primer 222 auf. Dabei schafften sie rund 4 m² pro Minute. „Um die Arbeitssicherheit künftig zu erhöhen, wurde eine Quarzsandeinstreuung vorgenommen, um die Rutschhemmung der Oberfläche zu steigern” erklärt der zuständige Triflex-Gebietsverkaufsleiter Karsten Matthias, der das Projekt auch vor Ort eng begleitete. Anschließend erfolgte ebenfalls mit Triflex SAM der Auftrag von Triflex ProDetail, zunächst im Anschlussbereich, dann auf der Fläche. Dabei wird in zwei Schichten des flüssigen Harzes per Hand eine Vliesarmierung eingelegt. Hier wurde schlussendlich eine Zeit von im Schnitt 2 m² pro Minute erzielt. „Aufgrund der Quarzsandeinstreuung sowie der relativ kurzen Bitumenbahnen konnten die Materialien nicht durchgehend auf die Fläche gespritzt werden. Deswegen dauerte die Verarbeitung länger als auf ebenem, flachen Untergrund“, so Karsten Matthias. Er betont: „Wäre die gesamte Applikation konventionell, also händisch, vonstattengegangen, hätten wir mit derselben Manpower dennoch wesentlich mehr Zeit benötigt.“

Schneller Projektabschluss trotz widriger Wetterverhältnisse

Die Neuabdichtung der insgesamt 420 m² Spitzdachfläche konnte dank Einsatz von Triflex SAM binnen zwei Vormittagen abgeschlossen werden. Dabei waren die Förderhöhe und die Dachneigung nicht die größten Herausforderungen. Vor allem die Wetterverhältnisse erwiesen sich als widrig. „Immer wieder mussten wir Regenpausen einlegen“, erinnert sich Karsten Matthias. Gleichzeitig war es sehr heiß, sodass bereits um 11:30 Uhr Oberflächentemperaturen von bis zu 55 °C vorherrschten.

Trotz der schwierigen Bedingungen verlief das Projekt zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten. Damit ist das Dach des Seniorenheims nun wieder dauerhaft vor Feuchteeintrag geschützt. „Der vorgegebene Verbrauch von Triflex ProDetail kann aufgrund des thixotropierten Materials auf steilen Flächen sehr gut eingehalten werden“, so Karsten Matthias. Bauleiter Timo Neumann, dessen Firma zum ersten Mal mit der Sprüh-Applikationsmaschine Triflex SAM arbeitete, zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Lief super!“, so sein kurzes Fazit. Ebenso kurz war letztlich die Gesamteinsatzdauer von Triflex SAM: Für den Auftrag von Grundierung und Abdichtung wurden insgesamt gerade einmal etwas mehr als fünf Stunden benötigt. „Hervorzuheben ist außerdem, dass durch die Förderung des Materials und das Zurückgreifen auf IBC-Containern keine Gebinde auf das Dach getragen werden mussten. Auf diese Weise wurden nicht nur die Verarbeiter entlastet, sondern auch eine große Menge Müll vermieden“, so Karsten Matthias.

(ca. 4.290 Zeichen)

DOWNLOADS

Alle Dateien (zip)
Presseinformation (PDF)
Bildunterschriften (PDF)

Alle Fotos und Grafiken können honorarfrei genutzt werden. Bei Verwendung der Bilder erklären Sie sich damit einverstanden, die TRIFLEX GmbH & Co. KG, sofern in den Bildunterschriften nicht anders angegeben, als Urheberin zu nennen. Die Bilder bleiben weiterhin Eigentum der TRIFLEX GmbH & Co. KG.