Nachhaltiges Bauen beginnt in Burkhardtsdorf
Wie Kingspan Insulation die Baubranche umweltfreundlicher macht

Ibbenbüren, 24.10.2022. Die Bauindustrie ist für rund ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Gleichzeitig wird ein Drittel der globalen Ressourcen durch die bebaute Umwelt verbraucht. Die Statistik zeigt klar: Alternative Wege müssen gefunden werden, damit die Branche ihren negativen Einfluss auf unseren Planeten vermindern kann. Dieser Mission nimmt sich Kingspan an. Der international agierende Konzern mit Lösungen für die gesamte Gebäudehülle hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Markt mit nachhaltigen Produkten und Maßnahmen langfristig grüner zu gestalten. Die verschiedenen Divisionen des Unternehmens setzen das an ihren Standorten auf der ganzen Welt engagiert um, so auch im Werk von Kingspan Insulation im sächsischen Burkhardtsdorf. Der Betrieb, der auf die Herstellung von energieeffizienten Dämmstoffen spezialisiert ist, handelt nicht nur nach der Philosophie der Gruppe, sondern schafft auch wertvolle Arbeitsplätze für die Region in einem zukunftssicheren Markt.

Die Geschichte des Unternehmens im Erzgebirge startete im Jahr 2000, als die Firma Unidek das Werk für die Herstellung von Dämmprodukten und Bausystem aus expandiertem Polystyrol (EPS) eröffnete. Nach einem Besitzerwechsel 2003 übernahm die Kingspan Group 2011 schließlich Unidek und damit auch die Fabrik in Burkhardtsdorf. Nach einer kurzzeitigen Schließung und anschließenden Umstrukturierung von EPS-basierten Dämmungen zu solchen aus Polyisocyanurat (PIR)-Hartschaum wurde die Produktion 2014 wieder aufgenommen.

Das besondere an PIR: Der Baustoff verfügt im Vergleich zu EPS und Mineralwolle über bessere Dämmeigenschaften bei geringerer Dicke. Dadurch wird Material eingespart, was sowohl bei der Herstellung als auch beim Transport durch den geringeren Verbrauch von Ressourcen und den reduzierten CO2-Ausstoß einen positiven Effekt hat. Außerdem sorgt PIR für eine zuverlässige Wärmedämmung im Winter und im Sommer, sodass Stromkosten durch Klimageräte und Heizkosten gesenkt werden können. Damit trägt der Baustoff langfristig zu einem klimafreundlichen Gebäudebetrieb bei, von dem Eigentümer und Mieter auch finanziell profitieren.

Umweltschutz made in Germany

Heute zählt das Werk 43 Mitarbeiter, die sich in allen Abteilungen vom Lager über die Produktion und Qualitätskontrolle, bis hin zur Instandhaltung und Logistik für mehr Nachhaltigkeit in der Baubranche einsetzen. Die Angestellten im Werk sichern den reibungslosen Ablauf der Prozesse. Dies beinhaltet nicht nur die Abstimmung und Umsetzung des Produktions- und Auslieferungsplans. Auch die Sicherstellung des Lieferanten- sowie des Lagerbestandsmanagements ebenso wie die des einwandfreien Zustands der Anlagen und des Ersatzteilmanagements gehören zu den Aufgaben der Mitarbeiter.

So fertigt das Werk jährlich etwa drei Millionen Quadratmeter an PIR-Hartschaumdämmung für Dächer und Böden. Die einzelnen Platten werden dabei an einer automatisierten Produktionslinie hergestellt und verpackt – aus den chemischen Rohstoffen bis zum Endprodukt. Anschließend werden sie nach der Lagerung für das jeweilige Bauprojekt kommissioniert und verladen.

Mit Leidenschaft für den Planeten

Doch wie steht es um die Bemühungen für ein besseres Klima des Betriebs, dessen Mutterkonzern sich mit großer Ernsthaftigkeit dem nachhaltigen Bauen verschrieben hat? „Im Jahr 2022 planen wir eine Reduzierung unserer CO2-Bilanz um 25 % bei einer gleichzeitigen Steigerung der hergestellten Dämmstoffmenge um 23 %“, erklärt Tomas Vilt, Leiter der Fabrik in Burkhardtsdorf. „Das erreichen wir vor allem durch die Elektrifizierung einiger Prozesse und die Optimierung der Gas-betriebenen Hallenheizung. Seit 2021 nutzen wir außerdem nur Strom aus erneuerbaren Energien in unserem Werk. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst“, so Vilt.

Damit handelt der Standort in Burkhardtsdorf ganz nach der Philosophie der Kingspan Group, die sich dem eigens initiierten Nachhaltigkeitsprogramm „Planet Passionate“ verschrieben hat. Der 10-Jahres-Plan des Unternehmens umfasst die vier Schwerpunktbereiche Energie, Kohlenstoff, Kreislaufwirtschaft sowie Wasser und setzt dafür zwölf messbare Ziele. So sollen im Rahmen von Planet Passionate unter anderem die eigenen Kohlenstoffemissionen in der Produktion auf Null gesenkt und die Kohlenstoffintensität in der primären Lieferkette halbiert werden.

Mehr als leere Versprechungen

Diese Bestrebungen werden auch in Burkhardtsdorf konsequent realisiert: „Unser Ziel ist es, bis 2030 ein CO2-neutraler Betrieb zu sein. Um dies zu erreichen, definieren wir jedes Jahr Projekte, die wir auf wöchentlicher und monatlicher Basis verfolgen. In den letzten Jahren haben wir so unter anderem eine Verbesserung der Steuerung unserer Lüftungsanlage, einen optimierten Betrieb der Druckluftkompressoren und die Umrüstung der Halogenlampen in den Lagerhallen auf LED-Leuchten umgesetzt“, so Tomas Vilt. „Unser Motto ist: Die beste Energie ist die, die wir gar nicht brauchen.“ Gemäß dieses Grundsatzes werden die betrieblichen Prozesse immer weiter elektrifiziert, während die Nutzung erneuerbarer Energien vorangetrieben wird. Dazu verlässt sich das Werk aber nicht nur auf externe Quellen. Auch an dem Standort selbst wird durch den Betrieb eigener Solaranlagen Energie erzeugt, die Planung eines weiteren PV-Moduls ist gerade in vollem Gange.

Nachhaltigkeit, die nicht beim Klima aufhört

Die ernsthaften Bemühungen in Sachen Klimaschutz sind aber nicht die einzigen Gründe dafür, warum die Angestellten bei Kingspan Insulation gern zur Arbeit gehen. „Ich sage immer, dass wir ein Familienbetrieb mit den Vorteilen eines Konzerns sind. Mit 40 Mitarbeitern und einer sehr flachen Organisationsstruktur bieten wir ein sehr gutes und menschliches Arbeitsklima. Die Belegschaft wird in den Betrieb miteinbezogen und ihre Wünsche werden berücksichtig. Darüber hinaus sind die Tätigkeiten abwechslungsreich und nicht mit einer ‚Fließbandproduktion‘ zu vergleichen. Wer etwas für unseren Planeten tun will, ist bei uns also genau richtig“, fasst Tomas Vilt die Vorzüge der Produktionsstätte in Burkhardtsdorf zusammen.

Und was gefällt ihm selbst am besten an seinem Job? „Am meisten schätze ich, dass wir an unserem Standort viel selbstgestalten können, was in Großkonzernen gar nicht so selbstverständlich ist. Außerdem kann ich als Leiter täglich Zeit mit meinen Mitarbeitern verbringen – ob bei einer Begehung, bei der Lösungsfindung, in Einzelgesprächen oder einfach am Mittagstisch“, so Vilt. Denn Nachhaltigkeit, so haben die Angestellten von Kingspan Insulation in Burkhardtsdorf verstanden, hat nicht nur etwas mit Umweltschutz, sondern auch mit einem gesunden Miteinander zu tun.

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Infokasten:

Das Kingspan-Werk in Burkhardtsdorf sucht Verstärkung! Derzeit sind Stellen als Fertigungsengineer (m/w/d), technischer Serviceberater (m/w/d) und Anlagenbediener (m/w/d) offen. Außerdem werden Ausbildungsplätze für Mechatroniker (m/w/d) und Anlagenbediener (m/w/d) vergeben. Interessierte können sich unter bewerbung@kingspan.com bewerben.

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