Bauzeit und Werthaltigkeit sind das A und O
Oberflächenschutz wirtschaftlich umgesetzt
Minden, 4. Februar 2021. Worauf es bei der Planung und Sanierung von Parkflächen ankommt, hängt von der Perspektive ab: Während für die Verarbeiter die Anwenderfreundlichkeit der Produkte im Fokus steht, hat für den Eigentümer der wirtschaftliche Betrieb seiner Immobilie Priorität. Flüssigkunststoff-Lösungen werden diesem Anspruch in ihrem Gebrauch und im Resultat gerecht, wie ein Beispiel aus Friedrichshafen zeigt.
Die Technischen Werke Friedrichshafen GmbH betreiben in Friedrichshafen ein einem Einkaufszentrum angeschlossenes Parkhaus. Mit 753 Stellplätzen verteilt auf sechs Decks, davon jeweils drei ober- und drei unterirdisch gelegen, ist es das größte der Stadt. Errichtet wurde es 1988. Nach rund 30 Jahren stand eine Generalüberholung an. Neben neuen Schranken, Kassenanlagen, einer stromsparenden LED-Beleuchtung und der Installation einer Einzelplatzanzeige sollte auch eine Betonsanierung erfolgen. In Tausalz gelöste Chloride und die Beanspruchung durch den Fahrverkehr hatten Beton und Gussasphalt im Laufe der Jahrzehnte zugesetzt: Durchschüsse und Risse hatten den Weg freigemacht für Feuchtigkeit. Mithilfe der Flüssigkunststoff-Systeme Triflex ProDeck und Triflex ProPark auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) wird derzeit eine funktionstüchtige Abdichtung und Beschichtung der Fahrbahnflächen, Stützen und Rampen hergestellt. Die Maßnahmen erfolgen in fünf Bauabschnitten, der letzte davon wird Anfang 2021 begonnen.
Interview
mit Alfons Schmid, verantwortlich für Infrastruktur-Management im Team Hochbau und Erschließung bei der Technische Werke Friedrichshafen GmbH
Wie definieren Sie eine wirtschaftlich sinnvolle Instandsetzung?
Ob eine Instandsetzung wirtschaftlich ist, hängt von zwei Faktoren ab: der Bauzeit und der Werthaltigkeit. Für uns ist es zunächst wichtig, dass die durch die Sanierungsarbeiten entstehenden Einnahmenverluste so gering wie möglich ausfallen. In der Folge geht es darum, die Sanierungsintervalle zu verlängern und somit die Kosten für Instandhaltung und -setzung kleinzuhalten.
Sie erneuern derzeit unter anderem den Oberflächenschutz des gesamten Fahrbelags mit Flüssigkunststoff-Systemen. Warum haben Sie sich dafür entschieden, die Sanierung mit PMMA-Produkten von Triflex durchzuführen?
Flüssigkunststoff hat uns als Material für die Abdichtung und Beschichtung überzeugt, weil er so vielfältig im Einsatz ist. So können etwa mit Triflex ProDetail auch schwierige Details und Anschlüsse zu unterschiedlichen Materialien, von denen es in Parkhäusern viele gibt, einfach integriert werden. Neben einer dauerhaften Dichtigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen chemische und mechanische Einflüsse war uns außerdem wichtig, die Beschichtung farbig ausgestalten zu können. Es war uns ein großes Anliegen, vor allem in den unterirdischen Decks für mehr Helligkeit zu sorgen. Die hellgraue Einfärbung der Versiegelung trägt dazu wesentlich bei.
Wie werden die PMMA-Systeme von Triflex Ihren Ansprüchen an eine wirtschaftliche Sanierung gerecht?
Sie lassen sich zum einen sehr zügig verarbeiten, sodass die Sperrzeiten kurz sind – und das auch bei niedrigen Temperaturen. Auch können wir abschnittsweise vorgehen, es bleiben immer zwei Drittel der Parkplätze nutzbar. Da spielt PMMA wirklich seine Vorteile aus. Lediglich wenn wir Anfang 2021 den letzten Bauabschnitt mit der Instandsetzung der Spindeln an der Ein- und Ausfahrt beginnen, wird das Parkhaus für kurze Zeit komplett schließen. Zum anderen spricht die lange Lebensdauer für den Einsatz von Flüssigkunststoff.
Wie fällt Ihr Zwischenfazit der Betonsanierung aus?
Erste Bauabschnitte sind bereits seit mehr als drei Jahren wieder in Betrieb. Ich kann sagen, dass ich, insbesondere im Hinblick auf die Abnutzung, sehr zufrieden mit dem Ergebnis bin. Der hellgraue Belag gibt den Parkflächen zudem mehr Helligkeit, sie wirken freundlicher und geben den Benutzern mehr Sicherheit.
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