Digitalisierungsbeauftragte koordinieren Transformation von Verwaltungen
Neubesetzungen in Castrop-Rauxel, Gladbeck, Gelsenkirchen, Oer-Erkenschwick und Recklinghausen
Herten, 15.03.2022. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass die Emscher-Lippe-Region fit für die Online-Welt wird: Digitalisierungsbeauftragte in öffentlichen Einrichtungen, Institutionen und Unternehmen der Gegend. Auch in den Verwaltungen werden Alternativen zu analogen Technologien geschaffen – und entsprechende Beauftragte treiben die digitale Transformation voran. In der Region Emscher-Lippe wurde der Posten in den vergangenen Monaten in mehreren Verwaltungen neu besetzt. So bekleidet die Position in Castrop-Rauxel jetzt Jan-Philip Hermes. In Gelsenkirchen hat Manfred vom Sondern das Amt inne, bei der Gemeinsamen Kommunalen Datenzentrale Recklinghausen (GKD RE) Anna Diekmann und in Oer-Erkenschwick Raoul Büchsenschütz. Die Stadt Gladbeck hat den Posten Ende 2021 mit Lukas Zalkau erstmals besetzt.
Nicht zuletzt durch das Onlinezugangsgesetz hat das Thema Digitalisierung für Verwaltungen höchste Priorität. Das Gesetz verpflichtet Bund, Länder und Gemeinden, ihre Verwaltungsdienstleistungen bis spätestens Ende 2022 auch elektronisch anzubieten. Dafür können Plattformen wie die lokalen Serviceportale der Städte und des Kreises in der Emscher-Lippe-Region genutzt werden, die im Rahmen des Projekts „Serviceportal Emscher-Lippe“ etabliert wurden.
Die Beauftragten begleiten unter anderem den Prozess, in dem Verwaltungsservices für die Bürgerinnen und Bürger online verfügbar gemacht werden. So kann beispielsweise die Abholung von Sperrmüll online beantragt und bezahlt werden. Darüber hinaus koordinieren sie Projekte wie die Montage intelligenter Straßenlaternen oder die Einführung von Bürgerbeteiligungsplattformen und schaffen im eigenen Team Sensibilität für digitale Prozesse. Dabei setzen die Beauftragten unterschiedliche Schwerpunkte.
Manfred vom Sondern, Stadt Gelsenkirchen:
„Die Prozessoptimierung und Anbindung von Online-Diensten an das Serviceportal Gelsenkirchen laufen bei uns auf Hochtouren. Zudem werden neue Tools wie der ,Digitale Zwilling‘ eingeführt. Auf Grundlage der integrierten Digitalstrategie hat sich die Stadt Gelsenkirchen weiterhin erfolgreich für das Förderprogramm ,Modellprojekte Smart Cities‘ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen beworben. Im Jahr 2022 legen wir den Fokus unter anderem auf die sieben Bausteine des Gelsenkirchener Maßnahmenpakets, die unter dem Leitmotiv ,Gemeinsam. Intelligent. Vernetzt.‘ laufen.“
Anna Diekmann, GKD RE:
„Die Digitalisierung der Verwaltung und kommunaler Dienste für und mit unseren Kunden voranzutreiben, das ist das Ziel der GKD Recklinghausen. Gemeinsam machen wir Verwaltung vielfältig und digital erreichbar.“
Lukas Zalkau, Stadt Gladbeck:
„Digitale Lösungen sollten zu einer Verbesserung der Lebens- und Servicequalität der Bürgerinnen und Bürger sowie der Belegschaft in der Verwaltung beitragen. Daher ist das Ziel digitaler Verwaltungsleistungen, Prozesse im Sinne der Anwenderinnen und Anwender zu optimieren und zu erleichtern und nicht zu verkomplizieren. Nur so kann eine ganzheitliche, nachhaltige und vor allem partizipative Stadtentwicklung gelingen.“
Jan-Philip Hermes, Stadt Castrop-Rauxel:
„Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern möchte ich Castrop-Rauxel zu einer lebenswerten ,digitalen Stadt‘ weiterentwickeln. So müssen wir unser Angebot an attraktiven Online-Services auf unserem städtischen Serviceportal ausbauen. Weitere Schwerpunkte meiner Arbeit sind unter anderem die Schuldigitalisierung und die zukunftsorientierte Stadtentwicklung, beispielsweise mit smarten Elementen wie intelligenten Straßenlaternen, die zur Vernetzung der Stadtgesellschaft und zur Steigerung der Nachhaltigkeit beitragen.“
Raoul Büchsenschütz, Stadt Oer-Erkenschwick:
„Ich engagiere mich für eine transparente und nachvollziehbare Aufbereitung der speziellen Digitalisierungsthemen für die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung. Teil dessen ist die Etablierung eines nachhaltigen Change Managements, damit bei der rasanten Entwicklung niemand das Gefühl hat, abgehängt zu werden. Ich setze mich außerdem für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Ziel ist hier der Ausbau eines optimierten digitalen Leistungs- und Informationsangebotes, zum Beispiel im Rahmen der E-Government-Services auf dem Serviceportal Emscher-Lippe oder des städtischen Internetauftritts.“
Das Projekt „Serviceportal Emscher-Lippe“ wird vom WirtschaftsfördererNetzwerk (WiN) Emscher-Lippe koordiniert und mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Weitere Informationen zum „Serviceportal Emscher-Lippe“.
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