Pressefächer Hagemeister

Historische Straße erfindet sich neu
Pflasterung knüpft an Klinkertradition der Stadt an

Nottuln, 06.09.2019. An der schmalsten Stelle des Öresunds zwischen Dänemark und Schweden liegt das Tor zum Kontinent –Helsingborg. Mit dem zweitgrößten Hafen des Landes ist die schwedische Stadt über die Jahre zu einem bedeutsamen Industriestandort geworden. Eine der längsten Straßen Helsingborgs, die Drottninggatan, ist eine wichtige Achse zwischen dem Stadtzentrum und dem Vikingstrand im Norden. In einer aufwendigen Sanierung wurde die Durchgangsstraße zu einer lebendigen urbanen Umgebung mit klarer Aufteilung der Fußgänger- und Radwege umgestaltet. Gleichzeitig wird dem öffentlichen Verkehr Priorität eingeräumt, indem etwa gesonderte Busspuren eingerichtet wurden. Die Hagemeister Pflasterklinker-Sortierungen „Elba“ und „Monasteria“, die für die Neugestaltung der Geh- und Radwege zum Einsatz kamen, greifen die umliegende Klinkerarchitektur auf und fügen sich nahtlos in das historische Gesamtbild ein.

Die einzelnen Stadtviertel Helsingborgs unterscheiden sich sowohl in ihrem Erscheinungsbild als auch in ihrer Atmosphäre. Da gibt es die gemütliche historische Altstadt, die Gamla Stan, in der Jahrhunderte alte Bauten stehen oder den Stadtteil Norra Hamnen, der sich vom Industriestadtteil zum heute schicksten Wohnbezirk Helsingborgs wandelte. Mitte des 19. Jahrhunderts begann die zunehmende Expansion der Stadt und Helsingborg entwickelte sich zu einem blühenden Industriestandort. Mit ansteigendem Verkehr wurde aus der alten Landstraße Palsjövägen die Hauptstraße Drottninggatan, die mit der Zeit die zentrale Arterie der Stadt bildete. Unterwegs trifft die Hauptstraße auf mehrere der wichtigsten Parks, Plätze und kulturellen Einrichtungen der Stadt, auf die Konzerthalle und das Stadttheater sowie auf Helsingborgs Infrastrukturknotenpunkt mit Fähr-, Zug- und Busbahnhof.

Dialogorientierter Ansatz

Die Bürger von Helsingborg wurden von Anfang an in die Designplanungen der Umgestaltung ihrer beliebten Straße miteinbezogen. So konnten sie in einer Befragung ihre Ideen und Meinungen einbringen. Für die Bürger waren u. a. die Erhaltung der alten Lindenbäume und die Wahl des Bodenbelags mit einer klaren Verbindung zur Geschichte der Stadt wichtig. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielte eine entscheidende Rolle. Das neue Design hatte den Anspruch, zeitlos zu sein und so wurden Materialien wie moderne energieeffiziente Lampen oder langzeitbeständige Pflasterklinker für die Bodengestaltung gewählt.

Liebe zum Detail

Ziel der Neugestaltung war es, einen zusammenhängenden urbanen Raum mit einer eigenen Identität zu kreieren – ein Stadtraum, der durch ein besonderes Klinkerpflaster, eine Neuinterpretation des klassischen Helsingborg-Ziegels und alten Formschnitt-Linden in durchgehenden Reihen gekennzeichnet ist. Entlang der Straße schaffen neue Treffpunkte mit gemütlichen Bänken und Sitzplätzen aus Granit Orte, die zum Verweilen einladen. Auf der östlichen und sonnigen Seite flanieren die Menschen nun auf breiteren Fußwegen entlang der Linden. Eigens für das Projekt wurden neue Pfosten für die Straßenlaternen kreiert. Das Design ist von den ursprünglichen eindrucksvollen Gusseisensäulen der Straße inspiriert. Die modernen und energieeffizienten Leuchten können individuell angesteuert werden und je nach Veranstaltung ihre Farbe ändern. Durch ihr klassisches Design und die Liebe zum Detail unterstreichen die gegossenen Pfosten den historischen Charakter der umliegenden Fassaden.

Klinker als Träger von Geschichte und Charakter

Als Helsingborg im 19. und 20. Jahrhundert aufgebaut wurde, spielte der Baustoff Klinker eine wichtige Rolle für die Fassadengestaltung und prägt seitdem das Stadtbild. Um an diese historische Bauweise anzuknüpfen, wurde für die Ausgestaltung der Geh- und Radwege auch auf das Material Klinker gesetzt. Durch zwei verschiedene Farben wird die Trennung von Fußgängerwegen und Radfahrern deutlich. Das sandgelbe „Elba“ Pflaster markiert den Weg für Passanten, der rote „Monasteria“ Pflasterklinker den für die Zweiräder. Die Verlegung erfolgte im Fischgrätverband, was den Wegen eine besonders lebhafte Optik und hohe Stabilität verleiht. Einige Stellen wurden mit einer radialen Ausrichtung definiert. Die Pflasterung spiegelt nicht nur die historische Baukultur der Stadt wider, sondern schlägt mit ihrem zeitlosen Design eine Brücke in die Zukunft.

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