Pressefach Hagemeister

Pressefächer Hagemeister

Filosoffen-Areal in Odense als kulturelle Oase
Balance zwischen urbanem Leben und grüner Naherholung

Nottuln/Odense, 26. August 2016. Kunst und Kultur prägen die Geschichte der dänischen Stadt Odense auf der Insel Fünen. Maler, Musiker und Schriftsteller sind hier geboren. Bekanntester Sohn der drittgrößten Stadt Dänemarks ist aber unumstritten Hans-Christian Andersen. Hier – in unmittelbarer Nähe zum Fluss Odense Aafart und dem angrenzenden Park Munke Mose – ist eine kulturelle Oase entstanden: Das Areal „Kunstbygningen Filosoffen“. Hervorgegangen ist es aus der Renovierung und Erweiterung des Ausstellungsgebäudes für Kunst und Design. Das Kopenhagener Team bestehend aus Erik Brandt Dam Architekten, Bisgaard Landschaftsarchitekten und Moe & A/S, Consulting Engineers hat in seinem Entwurf das Gebäude mit dem Platz neu interpretiert und ein harmonisches Wechselspiel zwischen Innen- und Außenflächen geschaffen. Landschaftsarchitekt Steen Bisgaard gelang es, die Liaison zwischen Kunsthaus und Fluss erlebbar werden zu lassen: Die helle Klinkersortierung Odense von Hagemeister akzentuiert diese Verbindung, indem sie das Gebäude umschließt und bis an den Fluss heranreicht. Damit wird der Odense Aafart Teil des Gesamtensembles und verschmilzt gleichsam mit ihm. Dieses fließende Zusammenspiel von Wasser und Land haucht dem Platz neues Leben ein.

Das Gebäude wurde ursprünglich 1994 von der dänischen Architektin Prof. Hanne Kjaerholm als vierblättriges Kleeblatt entworfen. Unterschiedliche Höhen geben ihm einen postmodernen Unterton, Pyramidendächer durchbrechen die Wirkung der Rundelemente der Außenwände. Zwischen 2012 und 2014 modernisierte und erweiterte es der Kopenhagener Architekt Erik Brandt Dam. Wert gelegt wurde dabei auf ein lebendiges Miteinander von Kunst, Stadt, Bewohnern und Touristen. Um das Haus der Kunst in den städtebaulichen Kontext zu integrieren und mit dem nahegelegenen Fluss Aafart zu verbinden, wurden die Außenflächen mit der Klinkersortierung „Odense“ neugestaltet. Sanft zieht sich die Pflasterung vom Eingangsbereich, über das Café bis zum Fluss hinab, wo sie in eine Uferpromenade mündet. Die ruhige Platzgestaltung lädt Fußgänger, Radfahrer und Touristen zum Verweilen ein. Mit seinem Café hat sich der Platz seitdem zu einem beliebten innerstädtischen Begegnungsort entwickelt. Vor dem Eingang nimmt eine zeitgenössische Skulptur Bezug auf die kunstbildende Funktion des Ausstellungsgebäudes. Niedrigschwellige Stufen und mit Klinkern gepflasterte Kuben, die als Sitzmobiliar dienen, gliedern den Platz in unterschiedliche Aufenthaltszonen.

Ruhige Platzgestaltung lädt zum Verweilen ein

Hagemeister Pflasterklinker der Sortierung Odense verleiht dem weitläufigen Platz einen gemeinschaftlichen Charakter. Der sandgelbe Farbton steht im angenehmen Kontrast zur verglasten Fassade, die bei Sonnenlicht die Farben der Außenfläche reflektiert. Der im drittelversetzten Läuferverband verlegte Klinker im länglichen Format 215 x 50 x 70 mm schafft eine ruhige Verbindung zur Topographie. Höhenunterschiede werden nicht einheitlich ausgeglichen, vielmehr schmiegt sich der Klinker natürlich an die gewachsene Umgebung an.

Bereits in den 90er Jahren entwickelte das Klinkerwerk Hagemeister im Rahmen der umfassenden Innenstadtsanierung die helle Sorte „Odense“. Seitdem fügt sich der Pflasterklinker auf zahlreichen Plätzen, Gehwegen und Bürgersteigen der Stadt harmonisch in die nordische Bauweise ein und greift historische Vorbilder auf. Diese materielle Kontinuität sorgt für ein einheitliches wiedererkennbares Erscheinungsbild und ist damit prägendes Element.

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Projektdaten
Architekturbüro: Bisgaard Landschaftsarchitekten, Kopenhagen
Auftraggeber: Odense Municipality
Pflaster-Klinker: 97.200 Stück Odense (WS 215 x 50 x 70 mm, ohne Fase)
Gepflasterte Fläche: ca. 1.200 m2

Zitat
„Das Design- und Ausstellungszentrum Filosoffen ist ein attraktives Gesamtensemble, das mit dem Fluss eine reizvolle Verbindung eingeht. Indem der hochwertige Klinker bei der Außenflächengestaltung Akzente setzt, betont er diese Verschmelzung.“ Steen Bisgaard, Bisgaard Landskabsarkitekter ApS, Kopenhagen

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