Pressefach Hagemeister

Pressefächer Hagemeister

Das Bild der Schiene architektonisch inszeniert
Neue Konzernzentrale der Rheinbahn AG greift Corporate Identity auf

Nottuln, den 6. Februar 2018. Nach 45 Jahren hat die Düsseldorfer Rheinbahn AG ihre Konzernzentrale von Oberkassel in den Stadtteil Lierenfeld verlagert. Diese Standortwahl lag nah, schließlich verfügte das Unternehmen hier bereits über ein Grundstück und kann durch die Anbindung an ein Bestandsgebäude wertvolle Synergieeffekte nutzen. Ende April 2017 sind rund 380 Mitarbeiter in den repräsentativen Neubau gezogen, entworfen vom Generalplaner agn Niederberghaus & Partner. Das architektonische Konzept des sechsgeschossigen Gebäudes fördert nicht nur, wie vom Bauherren gewünscht, die Kommunikation, es greift im Grundriss und in der Fassadengestaltung die Corporate Identity des Mobilitätsdienstleisters auf: Während der H-förmige Baukörper an das Haltestellen-Symbol erinnert, setzt die Gebäudehülle mit Nottulner Klinkern von Hagemeister das Bild der Schiene effektvoll in Szene.

Mit dem Bau der neuen Konzernzentrale in Lierenfeld verfolgte die Rheinbahn AG das Ziel, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen und die Kommunikation im eigenen Haus zu fördern. Dem kamen die Architekten der Düsseldorfer Niederlassung von agn Niederberghaus & Partner mit ihrem Entwurf eines sechsgeschossigen Gebäudekörpers in markanter H-Form nach. Diese garantiert durch die nach Süden und Norden geöffneten Höfe viel natürliches Licht für die modernen Bürolandschaften. Verglaste Büroflurwände sorgen für noch mehr Helligkeit und ermöglichen Blickkontakt zwischen den Mitarbeitern. Die durch den offen gestalteten Grundriss gegebene, großzügige Eingangssituation verstärkt den repräsentativen Charakter der neuen Konzernzentrale.

Das Bild der Schiene dominiert die Architektur

Darüber hinaus setzen die Architekten mit dem Neubau die Corporate Identity des Mobilitätsdienstleisters architektonisch um: Während der H-förmige Grundriss das Haltestellen-Symbol aufgreift, war die Leitidee in der Fassadengestaltung das Bild der Schiene, wie Dr. Romulus Giura stellvertretend für das Projektteam bei agn Niederberghaus & Partner erklärt: „Die Glaselemente in der Fassade stehen für die Schwellen, die Fensterbänke und der Sonnenschutz dagegen stehen für die Schienen. Die gerundeten Ecken sollen den Schienenverlauf abbilden. Der dunkle Klinker mit ebenso dunkler Fuge symbolisiert das Gleisbett.“

Auf einer Fassadenfläche von insgesamt rund 3.000 Quadratmetern kreieren Klinker von Hagemeister die Assoziation mit einer Gleisbettung. Die Struktur und metallische Anmutung der gebrannten Steine aus der Sortierung Alt-Berlin intensivieren diese, die mannigfachen Graunuancen des Ziegels erinnern im Zusammenhang mit den Fugen in Anthrazit an das Farbspiel des Schotters im Gleisbett. Gemeinsam mit dem roten Rheinbahn-Logo, das die Gebäudefront ziert, greift die Fassade auch die Unternehmensfarben auf. Die Ausführung der Fassade mit Klinkern im Dünnformat und der Verarbeitung im wilden Verband strukturiert die Fassadenflächen.

Die konvexen und konkaven Linien des Baukörpers, dessen Grundriss gänzlich ohne 90-Grad-Winkel auskommt, unterstreichen diese. Um diese Wirkung zu erreichen, hat Hagemeister Formsteine in vier unterschiedlichen Ausprägungen entwickelt: Für die äußeren Ecken der Baukörper wurden jeweils Formsteine mit spitzem Winkel von 77 Grad und mit stumpfem Winkel von 102 Grad gefertigt. Beim verbindenden Bauteil kamen spezielle nach außen gewölbte Klinker zum Einsatz. Auf den langen Außenflächen sorgen sanft abgerundete Formklinker schließlich für eine geschwungene Form, durch die sich das Gebäude von außen nach innen verdichtet.

Ökologisch wie optisch anspruchsvoll

„Es sollte ein haltbarer Baustoff gewählt werden, der die hohen Qualitätsanforderungen erfüllt und mit dem auch der Nachhaltigkeitsgedanke transportiert wird“, so Dr. Giura. Mit den Klinkern aus Nottuln hat agn ein natürliches und langlebiges Material gefunden, das gehobene Ansprüche an die Ästhetik befriedigt und zugleich zu der in der Unternehmensphilosophie verankerten ökologischen Verträglichkeit beiträgt.

Der Startschuss für das Projekt mit einem Volumen von 35 Millionen Euro fiel 2012, Baubeginn war 2015. Knapp zwei Jahre später, Ende April 2017, konnten die 380 Mitarbeiter in die neue Konzernzentrale der Rheinbahn AG einziehen. Der Neubau ist die fünfte Hauptverwaltung seit der Gründung des Konzerns 1896. Und dem positiven Feedback der Mitarbeiter nach zu urteilen, dürfte dies gerne auch die letzte bleiben.

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Projektdaten
Architektur: agn Niederberghaus & Partner GmbH, Niederlassung Düsseldorf
Auftraggeber: Rheinbahn AG, Düsseldorf
Klinker: Alt Berlin FO DF (240 x 115 x 52 mm) sowie individuelle Formklinker in unterschiedlichen Ausprägungen.
Verklinkerte Fassadenfläche: ca. 3.000 m²

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