Kooperation über Projektende hinaus
Kommunale Verwaltungen in der Emscher-Lippe-Region ziehen weiter an einem Strang

Herten, 27.06.2022. Das Gemeinschaftsprojekt „Serviceportal Emscher-Lippe“, welches die Digitalisierung der regionalen Verwaltungen fördert, findet Ende Juni seinen Abschluss. Die Zusammenarbeit, die in dieser Form landesweit einzigartig ist, wollen die Städte Gelsenkirchen und Bottrop, der Kreis Recklinghausen sowie die zehn kreisangehörigen Städte künftig jedoch fortführen.

Wie die Kooperation in der Zukunft aussehen kann, soll in den kommenden Wochen erarbeitet werden. Bis Ende des Jahres ist ein vorläufiger Plan vorgesehen. „Der Schwerpunkt beim weiteren Vorgehen wird in der Koordinierungsarbeit liegen“, sagt Holger Stingl vom Zweckverband Gemeinsame Kommunale Datenzentrale Recklinghausen (GKD-RE), die federführend die Leitung innehat. Denn der Projektrahmen sowie die Förderung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen fallen ab Juli 2022 weg. „Wir müssen Rollen neu definieren und Verantwortlichkeiten aufteilen“, so Stingl.

17 Projektpartner hatten sich im Rahmen des „Serviceportals Emscher-Lippe“ gemeinsam dem Ziel verschrieben, lokale Serviceportale zu etablieren, mit denen kommunale Verwaltungsdienstleistungen online abgewickelt werden können. Und das bereits 2017, bevor das Onlinezugangsgesetz erlassen wurde. Seitdem zogen die Städte Gelsenkirchen und Bottrop, der Kreis Recklinghausen sowie die zehn kreisangehörigen Städte, die GKD-RE, das Wirtschaftsförderernetzwerk Emscher-Lippe, die Gelsenkirchener Kommunalen Datenzentrale Emscher-Lippe (gkd-el), der Zweckverband Kommunales Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) sowie als Portalhersteller die Südwestfalen IT (SIT) bei der Digitalisierung der regionalen Verwaltungen an einem Strang. Mit Erfolg: Zahlreiche Services wie die Beantragung von Sperrmüll oder die Anmeldung von Hunden können Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen der Region auf den lokalen Portalen online in Anspruch nehmen.

Dass Verwaltungen einer Region ihre Kräfte bündeln, um den flächendeckenden Aufbau einer digitalen Infrastruktur zu fördern, ist in dieser Form NRW-weit einzigartig. „Das Netzwerk, das wir in den vergangenen vier Jahren aufgebaut haben, ist etwas Besonderes und das wollen wir in die Zukunft tragen“, sagt Stingl. Auch der Zusammenschluss von IT und Wirtschaftsförderern sei nicht alltäglich, betont Sören Kuhn, Geschäftsführer der GKD-RE.

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