Mit Wohnungsstationen zur Energieklasse A
Heizwärme- und Warmwasserversorgung in Prager Gebäudekomplex mit Flamco Meibes realisiert

Gerichshain, 19.09.2019. Modernes Wohnen setzt auf energiesparende Maßnahmen. Das hat nicht nur wirtschaftliche Gründe, sondern dient auch der Schonung von Umwelt und Ressourcen. Dieser Prämisse haben sich auch die Eigentümer des neuen Wohnkomplexes Luka Living in Prag verschrieben. Die Versorgung mit Heizwärme und Warmwasser mittels Fernwärme erfolgt dort dezentral über Wohnungsstationen. Minimale Wärmeverluste und eine bedarfsgerechte Bereitung gewährleisten den Standard der Energie-Effizienzklasse A. Flamco Meibes lieferte für das Projekt unter anderem die Fernwärmeübergabestation sowie die Logotherm-Wohnungsstationen und stand den Projektbeteiligten von der Planung bis zur Inbetriebnahme mit Rat und Tat zur Seite.

Der Wohnkomplex Luka Living befindet sich in Prag rund 15 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Stadtzentrum entfernt und liegt nahe des Central Parks. Das Mietangebot umfasst auf 15 Etagen insgesamt 219 Einheiten, von Ein-Zimmer-Appartements für Studierende bis hin zu großzügigen Wohnungen für Familien. Hinzu kommen in den unteren Stockwerken Gewerbeflächen unter anderem mit Supermarkt, Bäckerei, Fitnessstudio und Restaurant. Der Eigentümer Luka Residential engagiert sich für bezahlbaren Wohnraum in urbanen Ballungszentren. Ein weiterer Anspruch ist, dass dieser den neuesten energetischen Standards entsprechen soll. Deswegen wurde das Neubauprojekt Luka Living gemäß dem Standard der Energieklasse A des europäischen Energy Performance Labels konzipiert. Für die effiziente Versorgung mit Heizenergie und Warmwasser kommen Produkte aus dem Hause Flamco Meibes zum Einsatz. Der Projektarchitekt David Chromík von CAMA Architekten kannte die Logotherm-Wohnungsstationen bereits von einem anderen Großprojekt und setzte sie aufgrund der positiven Erfahrungen damit auch für dieses Objekt ein.

Individueller Fernwärmeanschluss

Der Komplex füllt eine Lücke in der Umgebungsbebauung und ist an die bestehende Infrastruktur mit Fernwärmenetz angebunden. Mittels der Fernwärmeübergabestation LogoMax wird die Wärme aus dem Netz des Versorgers in das Verbraucher-System übertragen. Sie verfügt über eine Leistung von 1,2 MV und wurde von Flamco Meibes projektspezifisch angepasst. Die Lösung ist ausgestattet mit einem Optimat-Steuerungssystem, das speziell für die Anwendung in Kombination mit Wohnungsstationen zugeschnitten ist. „Beispielsweise erhält die Steuereinheit von mehreren Sensoren Informationen über die Temperatur des Heizwassers im Speicher. Diese wird dann so gesteuert, dass Wasser mit unterschiedlichen Temperaturen im Speicher vorgehalten wird. Es kommt dabei zu keiner Vermischung, was die Effizienz des Betriebs erhöht und die erforderliche Temperatur des Heizungswassers garantiert, das in das System zurückgeführt wird“, erläutert Tomáš Cikrt, Verkaufsleiter für die Projektgeschäfte der tschechischen Niederlassung von Flamco Meibes.

Warmwasser nach Bedarf

Die Versorgung mit Heizwärme erfolgt in allen Wohnungen dezentral über Logotherm- Wohnungsstationen von Flamco Meibes. Bei diesen handelt es sich um Unterputz-Installationen in den Badezimmern, die das optische Erscheinungsbild im Wohnraum nicht beeinträchtigen. Bei rund einem Viertel der Stationen ist zusätzlich ein Warmwasserzirkulationsmodul für die Bereitstellung von Trinkwarmwasser installiert. „Und zwar immer dann, wenn die Leitungswege von der Station zum Wasserhahn besonders lang sind“, ergänzt Tomáš Cikrt. „So können wir sicherstellen, dass bei Zapfanforderung sofort Warmwasser zur Verfügung steht.“ Da dieses erst vor Ort und nach Bedarf bereitet wird, werden Wärmeverluste weitestgehend reduziert und das System arbeitet besonders wirtschaftlich. Weil die Warmwasser-Bevorratung entfällt, wird die Gefahr einer Legionellenbildung gebannt.

Fernauslesen für die Verbrauchserfassung

In die Logotherm-Wohnungsstationen sind darüber hinaus ab Werk Zähler mit Datentransferierung integriert, die das Auslesen der Verbrauchsdaten aus der Ferne ermöglichen. „Ein manuelles Ablesen der Zählerstände ist somit nicht mehr notwendig“, erklärt Tomáš Cikrt. „Auf diese Weise werden Fehlerquellen minimiert und die Mieter, da die Stationen sich innerhalb ihrer Wohnungen befinden, nicht gestört.“ Dennoch genießen sie volle Kostentransparenz durch eine verbrauchsgenaue Abrechnung.

Bestens beraten

Flamco Meibes lieferte für das Projekt auch zahlreiche Produkte der hauseigenen Marken, darunter die Abgleicharmaturen Fluctus, Vertex und Passim von NexusValve. Die Thermostatköpfe startec 4 wurden an die Heizkörper in den Wohnräumen montiert, für die Handtuchheizkörper in den Bädern entschied man sich für das Modell Comap SENSITIVE. Zudem steuerte das Schwesterunternehmen Simplex Armaturen bei. Der Ventilhahnblock VARIOCON aus der DesignLine ist, dank stufenlos schwenkbarer Anschlüsse, die ideale Lösung bei schwierigen Einbausituationen. Die Veredelung in hochglanz-verchromten Messing wird den hohen Ansprüchen an die Optik gerecht.

Flamco Meibes ist jedoch weit mehr als nur ein Lieferant für Heizungskomponenten. Das Unternehmen mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Anwendung von Wohnungs- und Übergabestationen begleitete das Projekt von Anfang an: „Wir haben sowohl mit dem Investor als auch später mit dem Heizungsinstallateur in enger Kooperation zusammengearbeitet“, so Tomáš Cikrt. „Wir haben hinsichtlich der Produktauswahl beraten, die Projekthydraulik gemeinsam mit dem Konstrukteur konzipiert und den Installationsbetrieb bei der Montage und Inbetriebnahme geschult.“ Damit leistete Flamco Meibes einen entscheidenden Beitrag zur Erfüllung der Energiestandards.

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