Pressefach Hagemeister

Pressefächer Hagemeister

Einheit in Vielfalt
Klinkerfassaden dominieren die Einkaufszone Terwijde in Utrecht

Nottuln, den 27.11.2017 Der Stadtteil Leidsche Rijn in Utrecht ist eines der großen Wachstumsgebiete der Niederlande. Bis 2025 sollen hier 80.000 Menschen leben, für die gut 30.000 Wohnungen benötigt werden. 240 solcher Wohnungen sind nun nach einem Entwurf des Amsterdamer Architekturbüros WINHOV in der neuen Einkaufzone Terwijde entstanden. Sie verteilen sich auf zwei Gebäudekomplexe mit Mischnutzung: Der eine beherbergt einen Supermarkt im Erdgeschoss, der andere eine Parkgarage. Hagemeister-Fassadenklinker in drei eigens für das Vorhaben entwickelten Objektsortierungen sorgen in dem groß angelegten Wohn-Einkaufsprojekt für Vielfalt und sind gleichzeitig verbindendes Element der individuellen Baukörper.

Leidsche Rijn ist ein neuer Stadtteil im Westen von Utrecht. Ende 2015 lebten hier noch 35.000 Einwohner – bis zum Jahr 2025 soll diese Zahl aber auf rund 80.000 Einwohner anwachsen. Für diese Menschen sollen gut 30.000 Wohnungen geschaffen werden. 240 davon sind nun im neuen Stadtkern von Terwijde entstanden. Das dortige Einkaufszentrum basiert auf dem Entwurf des städtebaulichen Büros BFAS und vereint 40 Ladengeschäfte, darunter drei Supermärkte, Einzelhandel sowie Gastronomie und Dienstleistungen. Die Pläne sehen zudem 1.000 Parkplätze, teils in Parkgaragen, vor.

Das 47.000 Quadratmeter umfassende Einkaufszentrum ist von der Baufirma MAB und dem Bouwfonds ASR entwickelt worden. Für die individuellen Baukörper zeichnen das Architektenbüro WINHOV und Group A en Dana Ponec Architecten verantwortlich.

Klinker stellen Zusammenhang her

Das Amsterdamer Büro WINHOV entwarf für den neuen Stadtkern zwei Gebäude: einen Wohnkomplex mit einem Supermarkt und einen weiteren mit einer Parkgarage, beides jeweils im Erdgeschoss. Für Architekt Jan Peter Wingender aus dem Büro WINHOV war der Entwurf des Einkaufszentrums Terwijde eine komplexe Aufgabe: „Auftraggeber, Stadtplaner und Architekten waren sich von Beginn an einig, dass unterschiedliche Bauten für solch ein großes Planungsgebiet gut sind, aber auch, dass es insgesamt wichtig ist, eine Einheit herzustellen. Deswegen suchten wir nach einer in sich stimmigen Materialauswahl.“

Die Architekten entschieden sich für Nottulner Klinker von Hagemeister in drei eigens für dieses Projekt entwickelten Objektsortierungen, in leuchtend-roten, dunkel- bis bräunlich-roten und weißlich-gelben Farbtönen. „Die Wahl für die Strangpresssortierungen von Hagemeister hatte auch etwas mit der Gebrauchsintensität der Klinker zu tun. In einer Einkaufsstraße hat sich insbesondere im Erdgeschossbereich ein harter Strangpressklinker bestens bewährt“, sagt Wingender. Dank ihrer niedrigen Wasseraufnahme sind die Klinker solide und wenig schmutzanfällig.

Optische Übergänge schaffen

Das Büro WINHOV verbaute zwei der drei Sortierungen im Projekt Terwijde: eine rötlich-braune Mischung mit auffälligen Kohlebrandakzenten sowie eine Sortierung, die von gelblich-weiß bis sandfarben changiert. „Unsere beiden Gebäude sind jeweils etwas größer im Umfang. Diese beiden Sortierungen unterstreichen die gewünschte städtebauliche Struktur. Durch die Kombination und Abwechslung von zwei Sortierungen konnten wir zunächst einmal mit dem Übergang von Gelb nach Dunkelrot den städtebaulichen Akzent gut herausarbeiten“, so Wingender.

Detailreich in Textur und Relief

Die zwei Bauten vom Büro WINHOV sind in der Textur und im Relief der Fassadenflächen detailreich und ausdrucksstark. „Die hellere Sortierung verfügt über eine Farbnuance, die nicht jede helle Sortierung hat“, erläutert Wingender.“Die dunkelrote bis braune Kohlebrand-Sortierung verläuft in ihren Farbschattierungen von Rot nach Grün. Mit ihr konnten wir die gewünschte Integration der Parkgarage im brasilianischen Verband gut umsetzen. Hagemeister lieferte hierfür ein eigenes Klinkerformat.“ Das offene Mauerwerk im Erdgeschoss des einen Gebäudes flutet das Innere der Parkgarage mit viel natürlichem Licht. Von außen betrachtet bietet es den Passanten effektvolle Licht- und Schattenspiele an der Gebäudefassade.

Neuer Ausdruck durch Abwechslung im Verband

Beide Baukörper sind im Blockverband gemauert – passend zur Kombination von Prefab-Beton und gemauerten Streifen in den Fassaden. „Die Streifen und Stürze stärken sich gegenseitig. Die Dachränder sind im stehenden Verband gearbeitet. Hier sorgt das Vermauern der Klinker in eine andere Richtung für einen vollkommen neuen Ausdruck“, betont Wingender. Zur dunkelroten Sortierung wurde darüber hinaus eine dunklere Fuge verwendet, bei der hellen Sortierung eine graue Fuge.

Mit ihrer Fassadengestaltung passen sich die beiden Gebäudekomplexe dem Erscheinungsbild der Einkaufszone harmonisch an und stehen doch für sich.

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Projektdaten
Architektur: Büro WINHOV, Amsterdam, und Group A en Dana Ponec Architecten, Rotterdam
Auftraggeber: MAB en Bouwfounds ASR
Klinker: Drei Objektsortierungen „Terwijde dunkelrot“ in 2DF (240 x 115 x 113 mm) und DF (240 x 115 x 52 mm), „Terwijde leuchtend-rot“ BA in DF (240 x 115 x 52 mm) und WF (210 x 100 x 52 mm) sowie „Terwijde hell“ BA und FU in WF (210 x 100 x 52 mm) und DF (240 x 115 x 52 mm)
Verklinkerte Fassadenfläche: ca. 16.700 m²

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