Verbindung von innen nach außen
Robuste Monolithen am Wasser
Nottuln, 13.03.2020. Breda, im Süden der Niederlande gelegen, ist eine gemütliche, lebensfrohe Stadt mit viel Grün. Im nördlichen Bezirk Waterdonken ist der Übergang von der städtischen zur ländlichen Umgebung fließend. Wie der Name schon sagt, spielt Wasser hier eine entscheidende Rolle. In dem Neubauviertel entstanden drei Gebäude mit insgesamt 21 Wohnungen, die das örtliche Büro Rienks Architecten auf einer Warf entlang einer breiten Wasserlandschaft konzipierte. Die Fassaden wurden mit den Hagemeister-Sortierungen Manchester GT und als Akzent Weimar HS realisiert.
Direkt am Wasser gelegen stehen die drei Baukörper auf hohen Erdwallen, angrenzend an großzügigen Überlauf- und Rückhaltebecken. Für die robusten Gebäude galt eine strenge städtische Anforderung. So messen alle Wohnungen 18 x 5,5 m und bestehen aus zwei Geschossen. Sie orientieren sich zudem nach Süden mit den Wohn- und Schlafräumen an der Wasserseite.
Raffiniert versetzt
„An der Gartenseite haben die Wohnungen eine schräg platzierte Fassade mit viel Glas. Hier befindet sich auch eine geschützte Terrasse, die durch eine Treppe Zugang zum Grün und dem Wasser hinter der Wohnung bietet. Die Transparenz der Fassade und der Zugang nach draußen sorgen für eine Verbindung von Interieur und Umgebung“, sagt Projektarchitekt Marcel Snellenberg vom ausführenden Büro Rienks Architecten.
Beständige Materialien
Für die Fassadengestaltung kamen Hagemeister-Klinker der Sortierungen Manchester GT und Weimar HS zum Einsatz. Der dunkle Ziegel Manchester GT überzeugt durch seine anthraziten bis schwarzen Grundtöne, akzentuiert mit intensivem Kohlebrand. Der helle Weimar HS setzt Highlights im Fassadenbild. „Das Klinkerwerk war nicht vorgeschrieben, Hagemeister war unsere Wahl. Wir wollten drei stattliche Baukörper mit robusten Materialien realisieren. Dafür suchten wir einen dunklen und lebendigen Stein mit Relief und Kohlebrand. Wegen der gewollt kräftigen Ausstrahlung sowie der exakt gleichen Größe der Klinker wählten wir die Sortierung Manchester GT“, so Snellenberg. Für die gemauerten Terrassenbegrenzungen wurde die dunkle Sortierung mit dem hellen, cremeweißen bis beigefarbenen Weimar HS kombiniert. Der Architekt ergänzt: „Hier passte ein heller Klinker als Übergang zu den Einrichtungen der Wohnungen besser.“
Auf den Punkt gebracht
Eine zurückliegende Fuge hebt den Klinker extra hervor. Die Gestaltung spricht für sich. „Und weil wir stattliche Blöcke haben wollten, sind die Fassaden ohne Sockel und Leisten gemauert worden. Damit geben wir jedem Block die Form eines robusten Monolithen mit scharfen Ausschnitten und wenig Ornamenten“, erläutert Snellenberg. Die Herangehensweise bei den Sonderecken der Wohnblöcke unterstreicht diese Wirkung. Hier wurden keine Formklinker genutzt, sondern die normalen Klinker auf Gehrung ansatzlos geleimt. Mit einem besonderen Augenmerk auf das Detail und einer puren sowie reinen Grundform spiegelt sich hier das Leitbild „to-the-point“ des Architekturbüros wider.
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