Quartiersverknüpfung dank Hotel-Trio
Nachverdichtung mit intelligenter Materialwahl

Nottuln, 08.07.2022. Urbaner Raum in zentraler Lage der Rheinmetropole: Das Gelände am Düsseldorfer Hauptbahnhof war jahrelang eine Brachfläche. Jetzt wird dem Ort einer ehemaligen Auto-Verladestation eine neue Nutzung zugeführt. Drei Hotels mit Gastronomie im Erdgeschoss und eine Fußgängerzone sind nach einem Entwurf vom lokalansässigen Büro greeen! architects im Auftrag des Immobilien Entwicklers GBI entstanden. Die intelligente Materialwahl sowie -anordnung verbindet die unterschiedlichen Gebäudefiguren miteinander. Aufgrund des gezielten Einsatzes von Naturbaustoffen fiel die Wahl im Fassadenbereich auf einen Klinker von Hagemeister.

Das Hotel-Ensemble setzt neue Impulse in der Stadtentwicklung von Düsseldorf. Im Sinne der Nachverdichtung ergab sich eine effiziente Ausnutzung der innerstädtischen Fläche von 17.000 m² Größe – eine maßgebliche Aufwertung für das gesamte Areal. Die drei Hotels decken die Bereiche Apartment Hotel (Adina), Economy (Premier Inn) und Premium-Economy (Hampton by Hilton) ab. Die Neubebauung schließt den Konrad-Adenauer-Platz westlich des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes.

Geschickte Verknüpfung

„Die Fassadengestaltung stellt ein identitätsstiftendes Gestaltungsprinzip zur Ensemblebildung dar“, weiß Architekt Mario Reale vom ausführenden Büro greeen! architects aus Düsseldorf. Die skulptural angeordneten Baukörper mit roter Klinkerfassade von Hagemeister werden durch eine messingfarbene Metallverkleidung zusammengehalten. Diese legt sich wie ein optisches Band um die drei Hotels und schafft so eine sinnvolle Verbindung. Insbesondere zur Bahnseite wird dadurch eine städtebauliche und architektonische Landmarke mit Strahlkraft geschaffen. Sie hinterlässt auch für Bahnreisende einen bleibenden Eindruck.

Brückenschlag mit Klinker

Mit dem charakterstarken rötlichen Kohlebrand-Klinker „Witten GT“ knüpfen die drei Neubauten an die bauliche Tradition des Düsseldorfer Hauptbahnhofes an. Die Klinkerfassade des Ensembles führt dabei die architektonische Sprache des Bestandsgebäudes fort. Gleichzeitig entwickelt sie diese durch die Nutzung verschiedener Verbundsysteme je Hotelbau weiter. Die Verblendfassade des Hotel Adina ist im wilden Verband gemauert, die des Hampton by Hilton im amerikanischen und die des Premier Inn in einem holländischen Verband. Jeder Baukörper weist dadurch einen eigenständigen Charakter auf. „Klinker ist ein nachhaltiges, umweltfreundliches Produkt mit einer langen Lebensdauer. Das Material ist robust gegen äußere Einflüsse und könnte im Sinne der Kreislaufwirtschaft weiter- und wiederverwendet werden. Das passt zu der Philosophie unseres Büros“, erläutert Reale.

Das Projekt hat noch einen besonderen Clou: Alle drei Häuser haben weder eine Vorder- noch Rückseite. Die Komplexe sind somit von der Stadtseite genauso wahrnehmbar wie von den Bahngleisen aus. Die neue Fußgängerpassage zwischen Mintropplatz und Konrad-Adenauer-Platz belebt eine ganze Zone, die vorher für die Bürgerinnen und Bürger nicht zugänglich war. Alle Eingänge befinden sich entlang der neu geschaffenen Straße. Ebenso wird die Attraktivität und Frequentierung des Bahnhofsvorplatzes erhöht. Die Fußgängerzone vernetzt damit die Stadtteile Friedrichstadt und Flingern Süd. Die Landeshauptstadt NRWs erhält ein neues hochwertiges Quartier zurück, das positive Impulse im Umfeld erzeugt.

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Projektdaten

Architektur: greeen! architects GmbH, Düsseldorf
Klinker: „Witten GT“
Format: NF (240 x 115 x 71 mm)
Verklinkerte Fassadenfläche: 6.875 m²

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