Aufbauseminar Rauchabzug und FSA
BTR-Workshop mit interessanter Themenvielfalt

Hamburg. 21.01.2019. Das BTR-Service-Center hat mit dem Workshop „Aufbauseminar Rauchabzug und FSA“ erfolgreich das Seminarjahr 2018 abgeschlossen. Der Workshop richtete sich mit seiner thematischen Bandbreite an verschiedenste Vertreter der Branche. So konnten die Teilnehmer wichtige Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sie einerseits ihre eigene Qualifikation stärken und darüber hinaus die Marktposition/Kompetenz Ihres Unternehmens ausbauen können. Darüber hinaus ermöglichte das Seminar es den Fachleuten, Rechtssicherheit zu erlangen und auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, wenn es um das Ziel geht, Menschen und Sachwerte zu schützen. Die Veranstalter von BTR-Service-Center aus Hamburg schnürten so erneut ein umfangreiches Gesamtpaket aus den Anwendungsbereichen der Instandhaltung und Montage von RWA- und Feststellanlagen für die Seminarteilnehmer.

Als eines der Kernthemen beschäftigte sich der Workshop mit der Instandhaltung für Natürliche Rauchabzugsanlagen (NRA). Diese dienen dazu, im Brandfall eine raucharme Schicht in Bodennähe sicherzustellen, indem eine ausreichende Menge an Rauchgasen aus dem Rauchabschnitt ins Freie abgeleitet wird. So erleichtern NRA den Angriff der Feuerwehren durch Verbesserung der Sichtverhältnisse, vermindern Temperaturen im Dachbereich und verlangsamen die horizontale Brandausbreitung. Um diese Ziele zu erreichen, muss sichergestellt werden, dass die NRA während ihrer gesamten Lebensdauer vollständig und zuverlässig funktionieren. Festgelegte Instandhaltungsmaßnahmen stellen sicher, dass NRA ihre Betriebsbereitschaft über den gesamten Lebenszyklus bei bestimmungsmäßigem Gebrauch und Betrieb aufrechterhalten.

In seinem Referat stellte Kurt Seifert, Geschäftsführer der BTR-Service-Center, die Zukunft der Errichter und Instandhalter ausführlich dar. Neben den Erfordernissen nach eindeutigen Gefährdungsbeurteilungen machte er auch auf die Auswirkungen der neuen DIN EN 16763 auf die Planung, Errichtung und Instandhaltung von Brandschutzanlagen aufmerksam. Das BTR-Sachkundezertifikat erfüllt die geforderten Richtlinien dieser Norm für den Instandhaltungsbereich. Als Vorstandsvorsitzender der RAL-Gütegemeinschaft für RWA-Anlagen zeigte Kurt Seifert auch diese wichtige Plattform für RWA-Instandhalter auf. Damit sind die von BTR-Service-Center ausgebildeten Sachkundigen kompetent informiert und immer auf der sicheren Seite.

Instandhaltung von Feststellanlagen essenziell

Der Workshop beschäftigte sich darüber hinaus intensiv mit dem Thema Feststellanlagen (FSA). Diese übernehmen die Aufgabe, einen Feuerschutz- oder Rauchschutzabschluss (z.B. Türen, Tore etc.) betriebsbedingt offen zu halten und für diesen dennoch das sichere Schließen im Brandfall zu ermöglichen. Ihre Instandhaltung unterliegt diversen technischen Vorschriften und Normen. Sie benötigen eine bauaufsichtliche Zulassung durch das DIBt. FSA stellen Feststellanlagen-Kundendienstmitarbeiter immer wieder vor Herausforderungen, da die große Systemvielfalt fundierte Sachkunde des vorbeugenden Brandschutzes und darüber hinaus herstellerübergreifende System- und Produktkenntnisse verlangt. Nur mit regelmäßiger Instandhaltung kann die ständige Funktionsbereitschaft von FSA gewährleistet werden. Schließlich wird mit der fachgerechten Errichtung und der geregelten periodischen Überwachung sowie Instandhaltung einer Feststellanlage den gesetzlichen und versicherungsrechtlichen Anforderung Rechnung getragen.

Zu diesem Thema wurden von Andree Kölbel von der Firma Protronic wichtige Neuerungen vorgestellt, die z.B. die Unterscheidungen zwischen FSA eigenständig/BMA-Bestandteil betreffen, ebenso wie den Kompetenznachweis für die Fachkraft nach der neuen DIN 14677 Teil 1 und 2.

Qualifikation und Arbeitsschutz

Das Themenspektrum des Workshops wurde durch zahlreiche weitere Vorträge von sachkundigen Experten aus der Branche erweitert. So stellte Alwine Hartwig in ihrem Referat die Anforderungen des Instituts VdS Schadensverhütung aus Köln ausführlich dar. Heinz Wadenpohl von der Firma Stürmann berichtete von dem Einsatz von Rauchmeldern in RWA-Anlagen, der in vielen Richtlinien gefordert oder empfohlen ist. Lutz Pankow von Bornack erläuterte in seinem Vortrag die Folgen eines Sturzes bei Arbeiten auf Dächern. Er zeigte pragmatische Lösungen auf, die einfach in den UVV-Bereich eines RWA-Instandhalters integrierbar sind. Dr. Michael Neupert informierte die Teilnehmer über den Themenkreis zur Haftung des Instandhalters. Insbesondere ging er auf die Bedingungen eines Wartungsvertrages ein. Hier erkannten viele Teilnehmer für ihren Bereich Handlungsbedarf.

Kurt Seifert und Dipl.-Ing. Karsten Jedamski, die Geschäftsführer der BTR-Brandschutzakademie, haben mit dieser Veranstaltung den Nerv der RWA- und FSA-Instandhalter getroffen. Für 2019 laufen die Planungen bereits. Alle weiteren Veranstaltungsinformationen das Seminarprogramm für das Jahr 2019 sind unter www.btr-service-center.de zu finden.

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